Alt-Hürth
Alt-Hürth
Alt-Hürth ist ein Stadtteil der Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis. Alt-Hürth hat 6.538 Einwohner (2006).
Der Ort war bereits vor der Industrialisierung ein bedeutender Kirchort, sogar mit
Vicarie, und mit (1880) 1166 Einwohnern etwa so groß wie die Residenzstadt Brühl (ohne zugeordnete Orte). Die Bürgermeisterei (1800/1815) und die 1930 gebildete Großgemeinde erhielten deshalb zu Recht den Namen Hürth, wenn auch das Verwaltungszentrum nach Hermülheim beziehungsweise 1985 nach
Hürth-Mitte zwischen Hürth und Hermülheim verlagert wurde. Auch heute noch hat Alt-Hürth ein ausgeprägtes Einkaufs-, Gastronomie- und Dienstleistungszentrum, wenn auch für den eher einfachen Bedarf.
Kultur
Kultur
1988 wurde der Löhrerhof in der Lindenstraße, im Zentrum von Alt-Hürth, umfassend restauriert und als Hürther Kulturzenrum eingerichtet. Dort und in einem Saal der Gaststätte
bei Paula in der Lindenstraße finden die Veranstaltungen der Hürther und der Alt-Hürther statt.
Chöre gibt es eine ganze Reihe in der Stadt Hürth, in denen auch die Alt-Hürther gerne mitsingen. Spezielle Alt-Hürther Chöre gibt es allerdings nicht.
Lage
Lage
Alt-Hürth liegt im Hürther Tälchen des Duffesbachs am Hang des Vorgebirges westlich der Luxemburger Straße, der B 265, etwa 10 Kilometer südwestlich von Köln.
Politik
Politik
Alt-Hürth ist mit Knapsack als Stadtbezirk verbunden. Ortsvorsteher, zugleich Ratsmitglied, ist Karl-Heinz Außem (SPD, aus Alt-Hürth). Im Stadtrat wird der Bezirk außerdem durch Günter Reiners und Peter Neu (SPD, direkt gewählt) und Inge Sommer, (CDU, über Liste), die in Knapsack wohnt, Egon Conzen, Frank Rock (CDU) aus Alt-Hürth vertreten.
Alt-Hürth gehört zum Kreistagswahlkreis Alt-Hürth/Knapsack/Kendenich/Fischenich, der von Willi Zylajew MdB (CDU, direkt gewählt), Günter Reiners (SPD, Liste) und Friederike Seydel (Grüne, Liste) vertreten wird.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Kirchengebäude Alt- und Neu-Katharina mit Pfarrsaal aus den 1930er Jahren mit Denkmal Dr. Kürten und Kriegerdenkmal von 1870/71
• Das heutige denkmalgeschützte Pfarrhaus ist 1866 in Fachwerk auf den Grundmauern der Hürther Burg erbaut worden. Die Zivilgemeinde hatte zuletzt den verfallenen Burgkomplex erworben, von der ihn die Kirchengemeinde ankaufte. Das frühere Pfarrhaus stand in der Pastoratstraße. Es wurde schon 1817 vom Pfarrer als eher einem Stalle ähnlich aussehend beschrieben. Auch die zur Burg gehörigen Ländereien waren parzellenweise verkauft worden. An die früheren Herren der
Herrlichkeit Hürth erinnert noch ein Wappen an der Pfarrhauswand, das man im Bauschutt an der ehemaligen Friedhofsmauer gefunden hatte. Es trägt die Inschrift
JOAN ERNS F. L. TSERCLAS. ERB UND GRUNDHERR ZU HURT, OBERSTER ZU ROSS EXTRUIT (Ausbau) 1691. Dazu die Wappenzeichen Löwe (Tzerklaes) und Turnierkragen (Harff) seiner Ehefrau.
• Fachwerkhäuser:
•* Der Löhrerhof ist eine dreiseitige ehemalige kleinere Hofanlage mit
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