Altenbekener Viadukt
Altenbekener Viadukt
Der
Altenbekener Viadukt ist ein 482 m langer und bis zu 35 m hoher Viadukt, der auf 24 Gewölbebögen das Beketal in der Nähe von Altenbeken in Nordrhein-Westfalen überspannt. Er gilt als größte Kalksandsteinbrücke Europas und ist eines der ältesten Relikte der Eisenbahngeschichte Deutschlands. Als Teil der Bahnstrecke Hamm–Warburg zwischen Paderborn und Altenbeken ist der Viadukt heute noch in Betrieb. Seine stilisierte Darstellung bildet das Wappen der Gemeinde Altenbeken.
In ungeraden Jahren findet am Wochenende um den ersten Sonntag im Juli das Stadt- und Bahnhofsfest „Vivat Viadukt“ statt.
Geschichte
Geschichte
Der Altenbekener Viadukt wurde von der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaut und am 21. Juli 1853 durch König Friedrich Wilhelm IV. eingeweiht. Von ihm stammt der Ausspruch
„Ich habe geglaubt, eine goldene Brücke vorzufinden, weil so schrecklich viele Thaler verbraucht worden sind“.
Viadukt, Bahnhof, Betriebswerk und der Tunnel unter dem Rehberg waren die Ursache der Entwicklung des Dorfes Altenbeken zu einer Gemeinde, die ihre heutige Größe fast ausschließlich der Eisenbahn zu verdanken hat (siehe Eisenbahnstadt).
Im Zweiten Weltkrieg war der Altenbekener Viadukt ein bevorzugtes Ziel alliierter Bombenangriffe, bei denen mehrere Pfeiler zerstört wurden. Bereits der erste Angriff am 26. November 1944 unterbrach die wichtige Bahnstrecke. Während dieser Zeit mussten Fahrgäste über Leitern 35 m hinunter- und an der anderen Seite wieder hinaufklettern, um mit einem anderen Zug weiterzufahren. Der Güterverkehr wurde über die Strecke
Detmold-Herford-Bielefeld/Ost umgeleitet. Nach einer provisorischen Wiederherstellung im Februar 1945 erfol
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