Altlünen
Altlünen
Altlünen ist ein Ortsteil der Stadt Lünen und liegt am Südrand des Münsterlandes am Nordufer der Lippe.
Bis zur Gebietsreform des Landes NRW im Jahr 1975 war die Gemeinde Altlünen eigenständig und gehörte neben Selm, Bork und Cappenberg zum
Amt Bork im Kreis Lüdinghausen.
Geschichte
Geschichte
Zahlreiche archäologische Funde belegen, dass das Gebiet Altlünens schon während der Steinzeit eine Siedlungsstätte war. 1869/70 fand Prof. Hülsenbeck aus Paderborn bei Ausgrabungen in Alstedde ein Urnengräberfeld. 1909 wurde ein Großsteingrab (Megalith) entdeckt. 1989 bis 1993 wurde in Wethmar ein größeres Gräberfeld freigelegt und archäologisch untersucht. Gefunden wurden Brand- und Körpergräber, Schmuck und Waffen, die teilweise bis in die Römerzeit datieren.
Das spätere Altlünen entstand als Zusammenschluss der drei Bauernschaften Alstedde, Nordlünen und Wethmar. Urkundlich erwähnt ist, dass das Kloster Cappenberg bei der Gründung im Jahr 1122 Grundherr wurde.
1803 wurde Altlünen nach Auflösung des Fürstbistums Münster, zu welchem es bis dahin gehört hatte, preußisch und dem Kreis Lüdinghausen angegliedert.
Nach Entdeckung reichhaltiger Vorkommen von Raseneisenerz im Lippetal gründete Kaspar Diederich Wehrenbold 1826 die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, die sich im Laufe der Geschichte zu einem bedeutenden Bergbauzulieferer entwickelte. 1899 wurden
...mehr
Basierend auf dem Artikel Altlünen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen