Ancona
Ancona
Ancona ist eine Hafenstadt an der italienischen Adriaküste. Es ist Hauptstadt der Region Marken und der Provinz Ancona. Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet Ellbogen.
Geographie
Geographie
Ancona liegt etwa 210 Kilometer nordöstlich von Rom und etwa 200 Kilometer südöstlich von Bologna. Die Stadt beherbergt etwa 100.000 Einwohner (2001).
Die Stadt liegt zwischen den Höhenzügen des Monte Conero, des Monte Astagno, auf dem die Zitadelle der Stadt liegt, und Monte Guasco, auf dem der "Duomo", der St. Ciriaco geweihte Dom, steht.
Ancona besitzt neben Bari und Venedig einen der wichtigsten Fährhäfen über die Adria mit stark frequentierten Verbindungen zu den griechischen Städten Igoumenitsa und Patras.
Ancona hat einen Flughafen.
Geschichte
Geschichte
Ancona wurde im Jahre 387 v. Chr. von griechischen Kolonisten aus Syrakus gegründet, die vor der Tyrannei von Dionysios I. von Syrakus geflüchtet waren. Die Stadtgründer gaben der Stadt das Epithet
dorische Stadt.
Wann Ancona zu einer römischen Kolonie wurde, ist umstritten. Der Hafen wurde im illyrischen Krieg 178 v. Chr. (Liv. xli. i) besetzt. Julius Caesar eroberte es kurz nach der Überquerung des Rubikon. Der Hafen war stets von großer Bedeutung, denn er stellte die kürzeste Seeverbindung nach Dalmatien dar. Kaiser Trajan vergrößerte den Hafen und errichtete den nördlichen Kai. Der von ihm beauftragte Architekt war Apollodor von Damaskus. Ganz zu Anfang des Kais steht der überragende Triumphbogen mit einfacher Öffnung und ohne Basreliefs. Er wurde zur Ehre Trajans 115 durch den Senat und das Volk errichtet.
Papst Clemens XII. verlängerte den Kai und setzte eine verkleinerte Imitation des trajanischen Triumphbogens darauf. Am südlichen Ende des Hafens ließ er ein Lazarett durch den Architekten Vanvitelli errichten.
Für die Verdienste Anconas im Unabhäng
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In früheren Zeiten befand sich hier vermutlich ein Heiligtum der Venus. Venus wird bereits bei Catull und Juvenal als Schutzgöttin des Ortes erwähnt.
Unter den zahlreichen Monumenten der Stadt befindet sich auch das
Lazzaretto (
Laemocomium oder
Mole Vanvitelliana), das von dem Architekten Luigi Vanvitelli 1732 erbaut wurde. Das Lazzaretto ist ein fünfeckiges Gebäude mit einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern. Es wurde gebaut, um die stationierten Truppen und die Offiziere vor Seuchen zu schützen, die von fremden Schiffen eingeschleppt wurden. Später wurde es als Militärkrankenhaus (daher: Lazarett) und als Kaserne verwendet.
Die Fundamente der Kathedrale (der Dom) wurden 1128 errichtet, der Bau schließlich 1189 vollendet. Die ursprünglich unter den Mauern der Kathedrale bestandene Kirche soll einst die Form eines lateinischen Kreuzes gehabt und bereits im 8. Jahrhundert bestanden haben. Eine frühe Restaurierung wurde 1234 abgeschlossen. Sie ist ein bemerkenswertes romanisches Bauwerk aus grauem Gestein und einem griechischen Kreuz nachgebildet
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