Geschichte
Ancona wurde im Jahre 387 v. Chr. von griechischen Kolonisten aus Syrakus gegründet, die vor der Tyrannei von Dionysios I. von Syrakus geflüchtet waren. Die Stadtgründer gaben der Stadt das Epithet dorische Stadt.
Wann Ancona zu einer römischen Kolonie wurde, ist umstritten. Der Hafen wurde im illyrischen Krieg 178 v. Chr. (Liv. xli. i) besetzt. Julius Caesar eroberte es kurz nach der Überquerung des Rubikon. Der Hafen war stets von großer Bedeutung, denn er stellte die kürzeste Seeverbindung nach Dalmatien dar. Kaiser Trajan vergrößerte den Hafen und errichtete den nördlichen Kai. Der von ihm beauftragte Architekt war Apollodor von Damaskus. Ganz zu Anfang des Kais steht der überragende Triumphbogen mit einfacher Öffnung und ohne Basreliefs. Er wurde zur Ehre Trajans 115 durch den Senat und das Volk errichtet.
Papst Clemens XII. verlängerte den Kai und setzte eine verkleinerte Imitation des trajanischen Triumphbogens darauf. Am südlichen Ende des Hafens ließ er ein Lazarett durch den Architekten Vanvitelli errichten.
Für die Verdienste Anconas im Unabhängikeitskrieg wurde der Stadt die Medaglia d'oro al valor militare verliehen.
Der südliche Kai wurde 1880 gebaut, mehrere Festungen auf den Höhen wurden zu seinem Schutz errichtet.
Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde Ancona von den Goten, Langobarden und Sarazenen erobert und geplündert. Es erlangte jedoch schon bald seine frühere Macht und Bedeutung zurück. Ancona gehörte zum Städtebund der Pentapolis unter der Führung Ravennas, die übrigen vier waren Fano, Pesaro, Senigallia und Rimini. Sie wurden zu einer autonomen Republik unter dem Protektorat des Papstes, bis Gonzaga Ancona für Papst Clemens VII. 1532 in Besitz nahm.
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