Andrian (Südtirol)
Andrian (Südtirol)
Andrian (ital.
Andriano) ist eine der kleinsten selbstständigen Gemeinden in Südtirol. Sie liegt 19 km südlich der Kurstadt Meran (Merano) und 11 km nordwestlich von Bozen (Bolzano). Das Dorf liegt auf der rechten Seite des Etschtales auf einem Schuttkegel, den der Gaidnerbach im Laufe der Zeit aufgehäuft hat. Der Hausberg der Andrianer ist der Gantkofel. Das Gipfelkreuz wurde so aufgestellt, dass es aus der Perspektive vom Dorfzentrum aus gesehen an der höchsten Stelle steht, auch wenn es de facto nicht die höchste Stelle des Berges ist. Jedes Jahr wird von den Andrianern in der Steilwand des Gantkofels zur traditionellen Tiroler Herz-Jesu-Feier im Juni ein Feuer im Form des Tiroler Landesadlers entzündet.
Geschichte
Geschichte
Es steht fest, dass der Name Andrian im Originalpergament des Stiftarchivs Gries zum ersten Mal auftaucht (1186). Durch Funde ist gesichert, dass der Ort bereits spätestens zur Römerzeit besiedelt war.
Über den Ursprung des Namens „Andrian“ gibt es verschiedene Erklärungen:
• „Andrian“ (Andrien), Dorf in einem dünnbewaldeten Bergwinkel, Terlan gegenüber. Wahrscheinlich aus antraeanum, von antrum = „rundes Tälchen, waldige Grotte“
• Eine andere Theorie besagt, dass „Andrianum“ vom Personennamen Andrius stammt.
Die Gemeinde Andrian wurde mit Dekret des Königs von Italien vom 18. November 1928 in die Gemeinde Nals eingemeindet; vorher war die Gemeinde Andrian mehr als 100 Jahre eine eigene Gemeinde. Seit 1953 ist Andrian wieder eine selbständige Gemeinde.
Andrian pflegt freundschaftliche Kontakte zur Großen Kreisstadt Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg, Deutschland, 40.000 Einwohner), die auf den früheren Bissinger Gemeinderat Reinhold Mahl zurückgehen, der während seiner Gefangenschaft
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Wirtschaft
Wirtschaft
Andrian lebt vom Tourismus (Saison vom Frühling bis zum Herbst) und von der Landwirtschaft (Wein- und Obstanbau).
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