Geographie
Geographie
Das Gemeindegebiet von Arpino erstreckt sich über eine Hügellandschaft oberhalb des Tals des Liri mit dem Montecoccioli (837 m) als höchstem Punkt. Die Altstadt wird überragt vom Stadtteil Civitavecchia (650 m), der antiken Akropolis.
Arpino ist Mitglied der Comunità Montana Valle del Liri.
Die Stadtteile sind: Carnello, Civitavecchia, Collecarino, Colle Lo Zoppo, Forglieta, Sant'Amasio, Vallefredda, Vallone und Vignepiane.
Die Nachbarorte sind: Broccostella, Casalattico, Casalvieri, Castelliri, Fontana Liri, Fontechiari, Isola del Liri, Monte San Giovanni Campano, Santopadre und Sora.
Geschichte
Geschichte
Arpinum soll der Legende nach von Saturn gegründet worden sein. Es ist seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. als Siedlung der Volsker nachgewiesen und wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Samniten erobert.
Arpinum kam 305 v. Chr. zum Herrschaftsbereich der römischen Republik, zunächst als
praefectura, deren Einwohner kein vollwertiges römisches Bürgerrecht hatten
(civitas sine suffragio). 188 v. Chr. erhielten die Einwohner das volle Bürgerrecht. 90 v. Chr. wurde Arpinum Municipium. Das antike Arpinum ist vor allem als Geburtsort von Marcus Tullius Cicero bekannt.
In der Völkerwanderungszeit wurde Arpino in Mitleidenschaft gezogen. 702 wurde es vom byzantinischen Kaiser dem langobardischen Herzog von Benevent Gisulf I. übergeben. Im 11. Jahrhundert wurde Arpino von Robert Guiskard für die Normannen erobert. In der Zeit der Staufer wurde der Ort sowohl von Friedrich II. als auch von Konrad IV. zerstört und die Bevölkerung nach Montenero umgesiedelt. Er blieb im Besitz der Staufer, bis er 1265 von Karl I. von Anjou eingenommen und in das Königreich Neapel eingegliedert w
...mehr
Kultur
Kultur
Alljährlich findet in Arpino der europäische Lateinwettbewerb Certamen Ciceronianum Arpinas statt, ausgerichtet vom Zentrum für humanistische Studien „Marcus Tullius Cicero“.
Politik
Politik
Fabio Forte (Bürgerliste) wurde im Mai 2006 zum zweiten Mal zum Bürgermeister gewählt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der Stadtteil Civitavecchia ist, wie sein Name („alte Stadt“) verrät, der älteste Teil von Arpino. Dort sind noch die Zyklopenmauern aus vorrömischer Zeit gut erhalten. Daneben sind mittelalterliche Wehrtürme und die Ruine eines Kastells zu sehen.
Die barocke Kirche San Michele birgt Gemälde des heimischen Malers Giuseppe Cesari. Von dort bis zur gotischen Porta Napoli erstreckt sich ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadtviertel.
Basierend auf dem Artikel Arpino der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen