Arzberg (Oberfranken)
Arzberg (Oberfranken)
Arzberg ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.
Geographie
Geographie
Arzberg liegt am südöstlichen Rand des Fichtelgebirgshufeisens, durchschnittlich 470 m über NN und zählt rund 5900 Einwohner.
Zum Grenzübergang Eger nach Tschechien sind es nur vier Kilometer. Arzberg ist damit idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Eger und in das berühmte Bäderdreieck Karlsbad-Marienbad-Franzensbad.
Die Stadt liegt im Tal der Röslau. Das beherrschende Bild des Ortes ist der Kirchberg mit der evangelischen Kirche, dem alten Pulverturm, dem ehemaligen Nachtwächterhaus und Resten der Kirchenburg-Festungsmauer. Als besonderer landschaftlicher Anziehungspunkt gilt das Naherholungsgebiet Feisnitz-Stausee.
Geschichte
Geschichte
Arzberg wurde 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1408 erhielt es durch den Burggrafen von Nürnberg das Stadtrecht.
Kaspar Brusch(ius) schreibt im Jahre 1542:
„Die Reßlau, ein fast hell und fischreich Wasser … entspringet oberhalb Farendorff … aus einem Berg, die Farenleut genannt, welcher ein Stück des Fichtelberges ist, läufft an Farendorff und Leipelsdorf hin … trinket in sich den Zweiffersbach, den Schnellenbach, läuft von dannen auf Wohnsiedel. Unter Wohnsiedel liegen an der Reßlau Dela und Laurentzenreuth … . Unter Laurentzenreuth nimmt die Reßlau den Goldbach auf. Unter Seussena, einem Dorf, nimmt sie abermals zwey schöne Bächlein in sich auf … . von Seussna wandert die Reßlau weiter und laufet auf Arzberg hin … darinnen eine sehr veste und mit einer hohen starken Mauer bewahrte Kirch heutigen Tags noch gefunden und gesehen wird.“
Von 1792 bis 1796 wohnte der Universalgelehrte Alexander von Humboldt in seiner Eigenschaft als Oberbergmeister der preußischen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth zeitweise in Arzberg. Seine gute
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Politik
Politik
Der Stadtrat besteht aus 20 Mitgliedern:
•CSU 8 Sitze
•SPD 7 Sitze
•UPW 5 Sitze
Wirtschaft
Wirtschaft
In früheren Jahrhunderten blühte hier der Eisenerzabbau. Alexander von Humboldt war in Arzberg fünf Jahre als Oberbergmeister tätig. Er gründete hier sogar eine Bergschule. Leinen- und Wollweberei, Büchsenschlosserei und Ofentöpfereien waren weitere markante Gewerbe der damaligen Zeit. Erzeugnisse des Büchsenschlossers Gesell und des Ofentöpfers Stöhr sind noch heute in großen Museen zu finden.
1838 nahm eine neue wirtschaftliche Entwicklung durch die Porzellanherstellung ihren Anfang, die bis heute von der Firma Arzberg-Porzellan betrieben wird. Neben dieser Industrie sind hier eine Lebkuchenfabrik, eine Nagelfabrik – die älteste Bayerns –, eine Glasschmelzhafenfabrik, Steinbaubetriebe, Baugeschäfte, Holzbearbeitungsbetriebe und Wurst- und Fleischwarenherstellung ansässig.
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