Aue (Sachsen)
Aue (Sachsen)
Aue ist eine Kleinstadt im Erzgebirge an der Mündung des Schwarzwassers in die Zwickauer Mulde. Die Stadt ist Verwaltungssitz des Landkreises Aue-Schwarzenberg und gehört zum Städtebund Silberberg.
Die Stadt war ein Zentrum des Maschinenbaus und der Besteckherstellung in der DDR und bis 1991 Hauptlieferant von Uranerz für die SDAG Wismut. Heute entwickelt sie den Tourismus und ist auch durch den Fußballverein FC Erzgebirge Aue bekannt.
Geschichte
Geschichte
Bereits in der Jungsteinzeit gab es Menschen in den Tälern des Erzgebirges. Eine 1919 im Auer Tal beim Straßenbau gefundene Steinaxt dient neben den Funden einer Spitzhaue und von Keramikscherben als Beleg dafür, dass es sich um durchziehende Jäger oder Volksgruppen handelte. Eine feste Besiedlung erscheint ausgeschlossen.
In den meisten Quellen wird als offizielles „Geburtsdatum“ von Aue der 7. Mai 1173 angegeben, als durch eine kaiserliche Urkunde die Gründung der Augustiner-Chorherren-Propstei Zelle an der Mulde bestätigt wurde.
Die erste Erwähnung des Namens
Owa stammt jedoch erst aus dem Jahr 1219, als in einer Urkunde ein Propst von Aue
Bertoldus prepositus de Owa genannt wird.
Owa, später auch
Awe oder
Aw geschrieben, bezeichnete die Wiese am Zusammenfluss von Schwarzwasser und Zwickauer Mulde, auf der neben dem Klösterlein Zelle erste Siedler als Bauern sesshaft wurden, die zur Herrschaft Schwarzenberg gehörten. Aus dem Jahre 1286 gibt es eine Urkunde, die das
Dorf erstmalig als
Awe bezeichnet. Obwohl es somit <
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Klima
Klima
Die durchschnittliche Lufttemperatur in Aue beträgt 8,0 °C, der jährliche Niederschlag 790 Millimeter.
Politik
Politik
Durch den schnellen industriellen Ausbau der Stadt Aue entstand hier auch ein starkes Proletariat, das in den sozialistischen Ideen eine gesellschaftliche Zukunft sah. Vertreter dieser Ideen wie Wilhelm Liebknecht, Fritz Heckert, Ernst Scheffler und Ernst Schneller erhielten von den Arbeitern der Stadt großen Zulauf bei Veranstaltungen und zahlreiche Stimmen bei den Wahlen. So kam es, dass die SPD im Jahre 1921 vier Sitze im Stadtparlament erhielt. - Am Kapp-Putsch beteiligten sich mehr als 6.000 Arbeiter aus Aue.
Als nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine neue Stadtverwaltung entstand, wurden zunächst Sozialdemokraten und Kommunisten in einem antifaschistischen Aufbaustab gemeinsam tätig.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Aue gliedert sich in die Stadtteile Alberoda, Auerhammer, Brünlasberg, Eichert, Neudörfel, Niederpfannenstiel und Zelle (umgangssprachlich "Zeller Berg").
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