Bad Gottleuba-Berggießhübel
Bad Gottleuba-Berggießhübel
Bad Gottleuba-Berggießhübel ist eine im Landkreis Sächsische Schweiz in Sachsen unweit von Dresden gelegene Kleinstadt. Sie entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1999 durch den Zusammenschluss der beiden Kurorte
Bad Gottleuba und
Berggießhübel sowie den Gemeinden Langenhennersdorf und Bahratal mit den jeweiligen Ortsteilen. Die Stadt Bad Gottleuba-Berggießhübel bildet seit 1999 mit der Stadt Liebstadt und der Nachbargemeinde Bahretal eine Verwaltungsgemeinschaft und ist darin die erfüllende Gemeinde.
Geografische Lage
Geografische Lage
Das knapp 90 km² große Gemeindegebiet von Bad Gottleuba-Berggießhübel befindet sich etwa 35 km südöstlich vom Zentrum der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Es umfasst weite Teile des mittleren Gottleubatales sowie Teile der Einzugsgebiete von Bahra, Seidewitz und Bahre. Damit befindet sich die Stadt im sogenannten Elbtalschiefergebiet, dem Übergangsgebiet zwischen den nordöstlichen Ausläufern des Osterzgebirges bzw. den südwestlichen Ausläufern der Sächsischen Schweiz. Der zentrale Teil um die an der Gottleuba selbst gelegenen Städte Bad Gottleuba und Berggießhübel weist Höhenlagen zwischen 300 und 450 m ü. NN auf. Der tiefste Gemeindepunkt befindet sich im Gottleubatal bei 211 m ü. NN, der höchste ist mit 644 m ü. NN die an der Grenze zur Tschechischen Republik gelegene Oelsener Höhe.
Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung der Region wurde seit 1140 von den böhmischen Königen betrieben. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Lage an den Handelsstraßen, die zum Beispiel von Halle (Saale) über Gottleuba bis nach Aussig (Usti nad Labem) führten (Kulmer Steig, Königsweg, Salzstraße).
Im Auftrag der herrschenden böhmischen Herzöge und Könige wurde die Entwicklung der Region wesentlich von Adelsfamilien auf Liebstadt, Weesenstein und Dohna sowie Pirna geprägt. Sie setzten so genannte Lokatoren ein, die ihrerseits Siedler anwarben und die Besiedlung der Region organisierten. Die Namen dieser Lokatoren spiegeln sich noch heute in den Namen der Dörfer in der Region wider. Die Dörfer sind allesamt mit Waldhufen ausgestattete Reihendörfer. Die Siedler kamen aus Thüringen, Hessen und Franken, im oberen Osterzgebirge waren es aber auch deutschstämmige Kolonisten aus Nordböhmen.
Ungefähr 1240 begann in der Region eine zweite Siedlungsperiode. Durch König Wenzel von Böhmen (1230–1253) wurde die Kolonisation in erster Linie wegen der Erzfunde im Erzgebirge vorangetrieben. 1241 fanden de
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Politik
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.
• CDU: 7 Sitze
• Die Linke: 5 Sitze
• BIFW: 4 Sitze
( • Bürgerfraktion: 2 Sitze von CDU-Liste von März 2006 bis November 2006)
(Wahlergebnisse vom 13. Juni 2004, Bürgerfraktion seit März 2006)
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bad Gottleuba • Bähr-Mühle: Die Bähr-Mühle ist heute die einzige noch funktionsfähige Getreide- und Sägemühle im Gottleubatal. Ihre technische Ausstattung stammt vorwiegend aus den Jahren 1898-1927.
• Evangelisch-Lutherische Kirche Sankt Petri: Die ursprünglich als Wehrkirche erbaute Kirche ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Der Turmunterbau stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert, der Chor aus dem 15. Jahrhundert. und das Kirchenschiff ist spätgotischen Ursprungs (1525). Sehenswert sind die wertvollen Deckenfresken, die vermutlich aus der Schule von Lucas Cranach stammen, die spätgotischen, reich gegliederten Astwerk-Portale sowie das Netz- und Kreuzrippengewölbe des Schiffs.
• Gesundbrunnen auf dem Markt
• Gesundheitspark: Der Gesundheitspark ist ein deutschlandweit einmaliger, zwischen 1909 und 1913 durch Schilling & Graebner errichteter Heilstättenkomplex mit 34 Jugendstilgebäuden in einer 28 ha großen Parkanlage am Hang des Helleberges. Die ehemals größte Heilstätte Sachsens umfasst heute ein aus
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Wirtschaft
Wirtschaft
Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Stadt liegt im Fremdenverkehr und im Kurwesen. Darüber hinaus gibt es aber auch einige Produktionsbetriebe (zum Beispiel die Gesellschaft für Industrieautomation mbH in Berggießhübel, die MB Maschinenbau Berggießhübel GmbH für Werkzeugmaschinen, Steuerung und Zubehör) und eine Reihe von Händlern, Gastronomen und Hoteliers, Handwerkern und Dienstleistern sowie zwei Geschäftsstellen der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (Bad Gottleuba, Berggießhübel) und eine der Volksbank Pirna (Berggießhübel). In den ländlichen Ortsteilen spielt auch die Landwirtschaft eine große Rolle.
Hervorzuheben ist auch die ASCALON Gesellschaft für Innovation in der Medizintechnik mbH, die im Gewerbegebiet von Berggießhübel Hightech-Fasern für die Produktion von Dialyse-Filtern herstellt.
Basierend auf dem Artikel Bad Gottleuba-Berggießhübel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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