Bad Hindelang
Bad Hindelang
Bad Hindelang ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Geografie
Geografie
Der heilklimatische Kneippkurort liegt im Ostrachtal am nördlichen Rand der Kalkalpen an der historischen Salzstraße, welche heute als Bundesstraße B 308 über Oberjoch nach Österreich führt. Der Oberjochpass gilt mit 107 Kurven als die kurvenreichste Straße Deutschlands.
Mehr als 80% des Gemeindegebiets sind Landschafts- oder sogar Naturschutzgebiet.
Geschichte
Geschichte
Ob bereits zur Römerzeit eine Straße über den Jochpass und durch das Ostrachtal führte, ist fraglich. Sicher ist, dass 1540 die Grafen Montfort den Saumpfad über das Joch als Straße ausbauen ließen. Jahrhunderte lang wurde auf dieser Route Salz aus Tirol in Richtung Bodensee transportiert. 1150 wird ein Oggoz von Hundilanc genannt. Das Rittergeschlecht von Hundilanc wird in den folgenden Jahren bis 1402 in verschiedenen Urkunden erwähnt. 1377 wird Hindelang der Pfarrei Sonthofen zugewiesen, bevor es 1435 zur eigenen Pfarrei erhoben wird. Bereits 1429 verlieh der Augsburger Bischof dem Ort das Marktrecht. 1529 gründeten die Fugger einen Stutenhof im Tal. Nach den Rittern von Heimenhofen und den Grafen von Montfort waren die Fürstbischöfe von Augsburg Besitzer des Gebietes. Bei der Säkularisation im Jahre 1803 fiel Hindelang an das Königreich Bayern. Im hinteren Ostrachtal wurde im 16. Jahrhundert Eisenerz gefördert und es entstanden Hammerschmieden, in denen tausende von Hellebarden und Spießen u. a. für die Heere Kaiser Maximilians hergestellt wurden. Im Dreißigjährigen Krieg fielen nahezu 1.000
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Kirche Unserer lieben Frau im Ostrachtal und St. Jodokus
• Evangelische Kirche
• Heimatmuseum in der Oberen Mühle im Ortsteil Bad Oberdorf
• Friedenshistorisches Museum im Ortsteil Bad Oberdorf
• Kutschenmuseum Hinterstein
• Rathaus - ehemaliges Jagdschloss: erbaut 1660 vom Augsburger Fürstbischof Sigismund Franz, Erzherzog von Tirol, als Jagdschloss. Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg bis 1805. Nach der Säkularisation ging das Schloss in Staatsbesitz über, diente dann einige Jahre in privatem Besitz als Gasthaus ("zum Hasen") und Schulhaus, bis es schließlich zum Rathaus der Marktgemeinde ausgebaut wurde. Sehenswert ist die ehemalige Hauskapelle der Fürstbischöfe mit frühbarocken Gewölbestukkaturen und einem grünglasierten Rokoko-Kachelofen.
• Der ehemalige Stutenhof der Fugger ging später in den Besitz des Salzfaktors über.
•Dreikugelhaus, ehemaliger Amts- und Wohnsitz des Salzfaktors.
•Hammerschmieden im Ostrachtal - Nachdem die Grafen v
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