Bad Mergentheim
Bad Mergentheim
Bad Mergentheim ist eine Stadt an der Tauber im Nordosten Baden-Württembergs, etwa 35 km südwestlich von Würzburg bzw. 56 km nordöstlich von Heilbronn. Vor der Bildung des Landes Baden-Württemberg war sie die nördlichste Stadt Württembergs. Heute ist sie nach Wertheim die zweitgrößte Stadt des Main-Tauber-Kreises und ein Mittelzentrum.
Bad Mergentheim wurde im Jahr 1058 erstmals erwähnt und war von 1526 bis 1809 Hauptsitz des Deutschen Ordens. Seit 1926 trägt die Stadt die Bezeichnung Bad; seit dem 1. April 1975 ist sie Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Assamstadt und Igersheim hat Bad Mergentheim eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Geografie
Geografie
Bad Mergentheim liegt in einer Talweitung der Tauber an der Einmündung der Wachbach. Die Kernstadt liegt direkt an der Tauber, während ein Großteil der Stadtteile in Seitentälern liegt.
Geschichte
Geschichte
Mergentheim wurde 1058 als „Mergintaim“ erstmals urkundlich erwähnt (
comitatus Mergintaim in pago Tubergewe). 1280 wurden der Siedlung die Zollrechte von Herzog Johann von Lothringen zuerkannt. Am 2. Juli 1340 wurde Mergentheim auf Bitten des Deutschmeisters Wolfgang von Nellenburg durch Kaiser Ludwig den Bayern zur Stadt erhoben. Von 1526 bis 1809 war Mergentheim Hauptsitz des Deutschen Ordens (Sitz des Hochmeisters). Seit 1809 gehörte die Stadt zum Königreich Württemberg. Im gleichen Jahr wurde Mergentheim Sitz eines Oberamtes. 1826 wurden die Heilquellen wiederentdeckt, aufgrund derer Mergentheim zur Badestadt wurde. 1926 wurde Mergentheim das Prädikat Bad verliehen.
1938 wurde das Oberamt Mergentheim in den Landkreis Mergentheim überführt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Bad Mergentheim zur Amerikanischen Besatzungszone. Die amerikanische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten von ihnen stammten aus Litauen.
Der Landkreis Bad Mergentheim bestand bis zur Kreisreform z
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Politik
Politik
Als Große Kreisstadt unterliegt Bad Mergentheim der Fachaufsicht des Regierungspräsidiums. Der sonst für die Kommunalaufsicht zuständige Landkreis ist lediglich für die Rechtsaufsicht zuständig. Dies führt zu einer größeren Unabhängigkeit im Vergleich zu anderen kreisangehörigen Städten und Gemeinden.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Bad Mergentheim besteht neben dem Stadtteil Bad Mergentheim-Stadt (12.488; 1.651,2) mit Bad Mergentheim sowie der abgegangenen Ortschaft Riet aus 13 weiteren Stadtteilen (in Klammer Einwohnerzahlen vom 31. März 2004 und Fläche in ha) und den Stadtteilen zugehörigen Ortsteilen, die seit der Gemeindereform der 1970er Jahre zu Bad Mergentheim gehören. Bad Mergentheim-Althausen (596; 1.264,2) mit Althausen sowie der abgegangenen Ortschaft Tainbach oder Deinbuch, Bad Mergentheim-Apfelbach (351; 910,5) mit Apfelbach und dem Gehöft Staatsdomäne Apfelhof sowie die abgegangene Ortschaft Hof, Bad Mergentheim-Dainbach (373, einziger badischer Stadtteil; 727,6), Bad Mergentheim-Edelfingen (1.357; 748,0), Bad Mergentheim-Hachtel (357; 826,1) mit Hachtel sowie der abgegangen Ortschaft Igelstrut, Bad Mergentheim-Herbsthausen (195; 357,4), Bad Mergentheim-Löffelstelzen (1.000; 509,3) mit Löffelstelzen sowie den abgegangenen Ortschaften Kettenburg und Laubertsbronn, Bad Mergentheim-Markelsheim (1.986; 1.511,8) mit Markelsheim sowie der abgegangenen Ortschaft Asbach, Bad Mergentheim-Neunkirchen (850; 255,7), Bad Mergen
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