Bamako
Bamako
Bamako (aus dem Bambara von
Bama für „Krokodil“ und
Ko für „Rücken“) ist die Hauptstadt Malis. Im Vorort Koulouba liegt das Regierungsviertel von Mali. Die Stadt liegt am Fluss Niger.
Geschichte
Geschichte
Seinen Ursprung und seinen Namen verdankt Bamako einer alten Weissagung. Laut dieser sollte die Familie der Niaré eine große Dynastie begründen. Das Zentrum des Königreiches sollte nahe eines "Krokodilflussarmes" (Bammakó) liegen. Diamoussadian Niaré erlegte am Niger, dort wo heute Bamako liegt, ein Krokodil. Der Weissagung folgend zogen die Niaré an die Ufer des Flusses und gründeten dort Ende des 16. Jahrhundert die Stadt. Es wurde zu einer Handelsstadt und hatte bereits vor der Eroberung durch französische Truppen im Jahr 1883 ungefähr 600 Bewohner. Im Jahre 1908 wurde es zur Hauptstadt des französischen Gouvernements „Haut Senegal Niger“. Nach Erlangung der Unabhängigkeit von Frankreich (1960) machte man die Stadt zur Hauptstadt des Staates Mali. 1988 war Bamako Tagungsort einer WHO-Konferenz, die unter dem Namen Bamako-Initiative die Gesundheitspolitik Afrikas nachhaltig veränderte.
Kultur
Kultur
Seit 2003 wird in Bamako jährlich das Musikfestival TAMANI ausgetragen. In dessen Verlauf werden die besten Musiker Malis mit den
Trophées de la Musique au Mali ausgezeichnet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Als Handels- und Industriezentrum (Textilindustrie) ist Bamako der wichtigste Wirtschaftsstandort in Mali. Von Bamako aus führt eine Bahnlinie über Kita, Mahina, Kayes in die Hafenstadt Dakar in Senegal. Bei der berühmt-berüchtigten Rallye Paris-Dakar war Bamako Etappenort.
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