Barberêche
Barberêche
Barberêche ist eine politische Gemeinde im District du Lac (dt.: Seebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Das an der Sprachgrenze gelegene Dorf trägt den deutschen Namen
Bärfischen.
Geographie
Geographie
Barberêche liegt auf , 5.5 km nördlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer Geländeterrasse nördlich des von der Saane durchflossenen Schiffenensees, am Fuss des Hügels des
Grand Bois, im Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 9.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes im Freiburger Mittelland. Das langgestreckte aber schmale Gebiet wird im Südosten vom Schiffenensee begrenzt. Dieser Stausee weist fast auf der ganzen Länge des Gemeindebodens von Barberêche ein 20 bis 50 m hohes bewaldetes Steilufer auf, das teilweise von Sandsteinfelsen durchzogen ist. In den See münden mehrere kurze Erosionstälchen, deren unterster Bereich durch den Aufstau des Wassers überflutet wurde. Die Tälchen untergliedern die Geländeterrasse von Barberêche in verschiedene Plateaus, an die sich im Nordwesten die Molassehügel anschliessen.
Im äussersten Süden und Südwesten reicht die Gemeindefläche über das Tal von Courtepin bis zur flachen Einmündung des Baches So
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Barberêche war schon sehr früh besiedelt, was durch den Fund von Gräbern aus der Hallstattzeit und von Fundamenten zweiter römischer Gutshöfe nachgewiesen werden konnte.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1154 unter dem Namen
Barbereschi. Später erschienen die Bezeichnungen
Barberesche (1173),
Barbaresche (1180),
Barbareschi (1182) und
Barbarica (1423). Der Ortsname geht auf den Geschlechtsnamen
Barbar(i)us zurück.
Seit dem 12. Jahrhundert ist eine Adelsfamilie von Barberêche nachgewiesen. Die Herrschaft Barberêche unterstand zu Beginn den Herzögen von Zähringen, kam dann als Lehen an die Grafen von Thierstein, bevor es seit dem 15. Jahrhundert zahlreiche Besitzerwechsel gab. Im Jahr 1442 kam Barberêche zur Alten Landschaft Freiburg (Spitalpanner). Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Maurice geht im Kern auf das 11. Jahrhundert zurück. Sie wurde 1785-86 vergrössert und im 19. Jahrhundert nochmals umgebaut und besitzt einen Chor mit halbrunder Apsis und Blendarkaden in frühmittelalterlicher Stilrichtung. Die Kirche birgt im Innern Wandmalereien aus dem 18. Jahrhundert, Holzschnitzereien und Wappenschilder (Glasmalereien). Das neben der Kirche stehende Pfarrhaus stammt von 1566.
Am Rand des Plateaus, direkt über dem Schiffenensee, erhebt sich das Schloss Barberêche. Es wurde 1552 bis 1528 wahrscheinlich an der Stelle eines älteren Befestigungsbauwerks unter Petermann de Praroman im spätgotischen Stil erbaut. Von 1839 bis 1844 wurden umfangreiche Umbauten vorgenommen, wobei das Schloss seine heutige Gestalt in Stilformen der Neugotik und des Neoklassizismus erhielt. Heute befindet sich das Schloss in Privatbesitz.
Ebenfalls über dem Steilufer des Schiffenensees steht nordöstlich von Barberêche das Schloss Petit-Vivy. Es gehört zu den ältesten erhaltenen Burgen der Region. Der heute noch erhaltene, mächtige viereckige Bergfried
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Wirtschaft
Wirtschaft
Barberêche war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Bei Pensier gibt es ein Gewerbegebiet. Bis 1976 war Barberêche Standort eines Internats (Institut Saint-Dominique). In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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