Beilstein (Westerwald)
Beilstein (Westerwald)
Beilstein/Westerwald ist ein Ortsteil der Gemeinde Greifenstein mit gut 1600 Einwohnern und einer Fläche von 10,24 km² im hessischen Lahn-Dill-Kreis.
Geschichte
Geschichte
Beilstein ist aus den drei Dörfern Beilstein, Haiern und Wallendorf zusammengewachsen, von denen letzteres bereits im Jahre 774 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Beilstein selbst erhielt am 18. Februar 1321 die Stadtrechte, die dem Ort aber nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aberkannt wurden. Das Dorf Haiern gehört erst seit 1941 zu Beilstein.
Die Burg Beilstein ist 1129 erstmals urkundlich erwähnt und wurde um 1320 von den Grafen von Nassau ausgebaut. 1321 erwirkten sie für den Ort Stadtrecht. 1363–1561 bestand eine Linie Nassau-Beilstein des Grafengeschlechts, und 1607–20 war Beilstein erneut Residenz einer Nebenlinie.
Zu Beginn der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde der Ort im Zuge der
kommunalen Neugliederung ein Ortsteil der neu geschaffenen
Gemeinde Greifenstein.
Lage
Lage
Der Ort liegt etwa 10 Kilometer südwestlich von Herborn, 17 Kilometer nordwestlich der Stadt Wetzlar und gut 80 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main.
Er befindet sich im östlichen Westerwald in Hessen nahe zur Grenze nach Rheinland-Pfalz.
Beilstein liegt am nördlichen Ende des Ulmbachs in einem sich weitenden Quellgebiet, dass von bewaldeten Höhenzügen umgeben wird.
Der Ort liegt auf einer Höhe von etwa 370 Meter über NN.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die wohl wichtigste Sehenswürdigkeit in Beilstein selbst ist die heute nur teilweise wieder aufgebaute Ruine der Burg Beilstein, die erstmals 1229 erwähnt wurde und nur wenige Meter über dem Ort steht und nicht von innen besichtigt werden kann.
Hingegen kann die nur wenige Kilometer weiter westlich gelegene Burg Greifenstein mit ihrem Glockenmuseum zu den Öffnungszeiten auch von innen besichtigt werden.
Weitere Burgen und mittelalterliche Städte wie z.B. Wetzlar befinden sich in der unmittelbaren Nähe.
Wirtschaft
Wirtschaft
Der Abbau von Tonerde und Basalt war seit Beginn des 20ten Jahrhunderts der wichtigste Wirtschaftsfaktor des Ortes. Die eher extensive Landwirtschaft hat auch in der Vergangenheit keine nennenswerte Rolle gespielt. Vor dem Senckenberg Museum in Frankfurt stehen Basalt-Säulen aus einem der Beilsteiner Steinbrüche.
Heute befinden sich einige eher kleinere verarbeitende Betriebe in Beilstein.
Ferner sind einige Geschäfte des täglichen Bedarfs vorhanden.
Basierend auf dem Artikel Beilstein (Westerwald) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen