Bellersen
Bellersen
Das Dorf
Bellersen ist heute ein Ortsteil der Stadt Brakel im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Bellersen hat 704 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2003). Bellersen ist staatlich anerkannter Erholungsort und wurde unter anderem durch seine Beschreibung in der Novelle
Die Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff bekannt. Heute ist Bellersen Tourismus-Musterdorf des Landes Nordrhein-Westfalen. Es ist
Dorf der Zukunft im Rahmen des ostwestfälischen OWL-Expoprojektes und gewann zahlreiche Preise.
Geschichte
Geschichte
Seine erste schriftliche Erwähnung von Bellersen ist für das Jahr 1015 als
villa Baldereshusun belegt. Damit gilt Bellersen als der älteste urkundlich erwähnte Kirchort im Bistum Paderborn. Wahrscheinlich ist der Ort schon im 9. Jahrhundert gegründet worden. Im Bruchtal gelegen, diente Bellersen früh als Etappenort mit Gasthof eines mittelalterlichen Fernweges. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bellersen wie auch die gesamte Region stark verwüstet. Nach einer Phase der Erholung erhielt der Ort seine barocke Kirche, begonnen 1746. Den Siebenjährigen Krieg überstanden, wurde der Ort mit 65 Häusern am 28. Juni 1794 fast vollständig zerstört.
Das historische Vorbild für Erzählung Die Judenbuche war eine Kriminalgeschichte, die von August Franz von Haxthausen nach einer wahren Begebenheit aufgeschrieben wurde: Geschichte eines Algerier Sklaven. 1807 tauchte der mutmaßliche Mörder Hermann Winkelhannes nach 25-jähriger Sklavenzeit in Bellersen auf. Winkelhannes war das Vorbild für Friedrich Mergel und wurde trotz seines Selbstmordes in Bellersen katholisch beerdigt.
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