Berlin-Adlershof
Berlin-Adlershof
Adlershof ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin. Bis zur Verwaltungsreform 2001 war es ein Ortsteil des ehemaligen Stadtbezirks Treptow.
Adlershof steht im Sprachgebrauch oft als Synonym für den WISTA-Standort, einer in der Entwicklung befindlichen neuen „Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien“ im Bereich der traditionellen Betriebsgelände auf der südwestlichen Seite.
Die alten Wohnviertel und Siedlungen liegen auf der nordöstlichen Seite, zukünftig sollen neue Wohnviertel auf dem nordwestlich angrenzenden ehemaligen Flugplatz Johannisthal entstehen und den WISTA-Standort zur Wissenschaftsstadt komplettieren.
Geografie
Geografie
Adlershof liegt zu beiden Seiten des S-Bahnhof Adlershof an der Görlitzer Bahn, die vom nordwestlichen Schöneweide weiter ins südöstliche Grünau verläuft. Die Wohngebiete liegen nordöstlich des hochliegenden Bahndamms, das Entwicklungsgebiet der Wissenschaftsstadt südwestlich. Der Haltepunkt Adlershof wurde an der historischen Straßenverbindung vom westlichen Rudow (Rudower Chaussee) zum nordöstlichen Köpenick (Dörpfeldstraße) angelegt, letztere bildet die Hauptstraße der Siedlungen. Das Südende des Ortes wird durch den Teltowkanal markiert, entlang dessen ältere Wege (von Köpenick ins südwestliche Altglienicke) aktuell zu einem leistungsfähigen Straßenzug ausgebaut werden (Glienicker Straße, Glienicker Weg, Köpenicker Straße, Ernst-Ruska-Ufer).
; Ortslagen
• Adlershof
•* WISTA (auch Wissenschaftsstadt)
•** Am Bessy (westlicher Teil)
•** Am Flugplatz (nördlicher Teil)
•** Am Studio (östlicher Teil, die Agastraße erhielt 2004 diesen Namen offiziell)
•** (Wistagelände umfasst frÃ
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Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung des Adlershofer Fleckens geht auf Büdner zurück, Kleinstbauern mit eigenem Haus und angeschlossenen Feldern. Im 16. Jahrhundert verstärkte sich das Phänomen der Büdnerkolonien, deren Hausbesitzer nicht aus der Feldarbeit allein leben konnten, jedoch in anliegende Dörfern und Städten als Tagelöhner weiteres Einkommen fanden. Der Verbindungsweg in der Nähe der wachsenden Stadt Köpenick und dem bis ins 12. Jahrhundert nachweisbaren Rudow bot hierfür einen guten Siedlungsgrund.
Zum anderen boten die landschaftlichen Gegebenheiten einen guten Platz für Kleinstbauern – parallel zum Verlauf von Spree und Dahme zog sich eine Kette von Feuchtwiesen und Heidelandschaften, die einen fruchtbaren Grund abgeben – historisch belegt sind Namen wie „Köllnische Heide“, „Krachtfenn“, „Rudower Wiesen“ und „Vollkropfgraben“, aber auch der Namen „Johannisthal“ weist auf die tiefer liegende Lage hin. Die Lage des „Bruchtals“ ist heute gut auf Landkarten abzulesen, da Anfang des 20. Jahrhundert am sÃ
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Lage und Bebauung
Lage und Bebauung
Der Ortsbereich Adlershof ist relativ scharf abgegrenzt von umliegenden Ortsteilen, es gibt nur sieben Zufahrten. Der Ortsteil wird geteilt durch einen breiten hochliegenden Bahndamm, der mehrere Eisenbahnen und die S-Bahn führt (Trasse nach Schönefeld und Königs Wusterhausen; S-Bahnlinien S8, S9, S45, S46, S85). Es führen nur zwei Straßen unter diesem Bahndamm, sodass der Ortsteil verhältnismäßig scharf geteilt wird, noch unterstrichen durch die sechsspurige Bundesstraße 96a, die hier
Adlergestell heißt, direkt neben dem Bahndamm. Die beiden Ortsbereiche müssen jeweils getrennt betrachtet werden und haben sich in der Bebauung völlig unabhängig voneinander entwickelt.
Der südwestliche Bereich wird durch die WISTA Entwicklungsgesellschaft verwaltet. Zu DDR-Zeiten befanden sich dort nur große eingezäunte Betriebsgelände mit eigenen Straßennetzen. Dazwischen fanden sich nur die Rudower Chaussee und die Agastraße (heute
Am Studio) als öffentlich befahrbare Wege, diese sind auch jetzt die großen Straßen in diesem Gebiet. Das Ernst-Ruska-Ufer am Teltowkanal ist
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Alte Schule
• Marktplatz mit Löwenbrunnen
• Anna-Seghers-Oberschule
• Verklärungskirche
• Friedhof Adlershof
• Kugellabore (unter Denkmalschutz), im Volksmund „Akademiebusen“ wegen des Standortes auf dem ehemaligen Akademiegelände
• Trudelturm
• Der im Dunkeln von Weitem sichtbare grüne Laserstrahl am Himmel (entlang der Rudower Chaussee)
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