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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
10.03.2025
03:58
 
 
+
»
 

Lage und Bebauung

Der Ortsbereich Adlershof ist relativ scharf abgegrenzt von umliegenden Ortsteilen, es gibt nur sieben Zufahrten. Der Ortsteil wird geteilt durch einen breiten hochliegenden Bahndamm, der mehrere Eisenbahnen und die S-Bahn führt (Trasse nach Schönefeld und Königs Wusterhausen; S-Bahnlinien S8, S9, S45, S46, S85). Es führen nur zwei Straßen unter diesem Bahndamm, sodass der Ortsteil verhältnismäßig scharf geteilt wird, noch unterstrichen durch die sechsspurige Bundesstraße 96a, die hier Adlergestell heißt, direkt neben dem Bahndamm. Die beiden Ortsbereiche müssen jeweils getrennt betrachtet werden und haben sich in der Bebauung völlig unabhängig voneinander entwickelt.

Der südwestliche Bereich wird durch die WISTA Entwicklungsgesellschaft verwaltet. Zu DDR-Zeiten befanden sich dort nur große eingezäunte Betriebsgelände mit eigenen Straßennetzen. Dazwischen fanden sich nur die Rudower Chaussee und die Agastraße (heute Am Studio) als öffentlich befahrbare Wege, diese sind auch jetzt die großen Straßen in diesem Gebiet. Das Ernst-Ruska-Ufer am Teltowkanal ist ein Neubau, dort befanden sich ursprünglich Bahngleise. Die Gleise waren über den heute noch existierenden Kohlebahnhof am Glienicker Weg verbunden mit der Bahnstrecke, die nach Norden in einen Rangierbahnhof mündet.

Das ehemalige Akademiegelände ist heute schon weitgehend ausgebaut. Am Südende findet sich das BESSY-Elektronensynchrotron, weitere alte Gebäude sind erneuert, oder abgerissen und neugebaut. Der Bereich nördlich der Rudower Chaussee befindet sich in der Entwicklung. In einem breiten Streifen sind dort schon Neubauten der Humboldt-Universität zu Berlin zu finden. Der ehemalige Flugplatz soll zum großen Teil Erholungsgebiet werden. Außerdem sollen neue Wohngebiete entstehen, angebunden an die Wohngebiete in Johannisthal.

Die Wohngebiete im nordöstlichen Bereich werden durch die Dörpfeldstraße geteilt. In deren Mitte befindet sich der vergleichsweise kleine Marktplatz. Durch ungesteuerte Entwicklung hat dieser den ursprünglichen Piazza-Charakter verloren und ist heute kein natürlicher Treffpunkt mehr. Da Adlershof auf Feuchtwiesen errichtet wurde, herrschte sehr lange Zeit eine Traufhöhe von 12 Metern (in vielen anderen alten Stadtteilen Berlins 22 Meter), sodass die Bebauung geprägt ist von zwei- bis vierstöckigen Gebäuden. Erst in jüngerer Zeit wurden Gebäude um ein bis zwei Stockwerke erhöht. Die einzigen alten, hohen Gebäude sind die beiden Kirchen südöstlich des Marktplatzes.

Der Friedhof findet sich südlich der Köllnischen Heide, einem Waldstück zwischen Adlershof und Oberspree. Dies ist das eigentliche Naherholungsgebiet des Ortes. Der neue Landschaftspark auf der Westseite wird weniger genutzt. Beliebt sind dort die Skaterbahnen und die – für Rollerblades geeigneten – gepflasterten langen Wege.

Basierend auf dem Artikel Berlin-Adlershof der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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