Bernkastel-Kues
Bernkastel-Kues
Bernkastel-Kues ist eine bekanntes weinkulturelles Zentrum an der Mittelmosel im Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz. Die Stadt ist staatlich anerkannter Erholungsort, Sitz der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und Geburtsort eines der bekanntesten deutschen Universalgelehrten, des mittelalterlichen Kirchenmanns und Philosophen Nikolaus von Kues (Cusanus).
Geographische Lage
Geographische Lage
Bernkastel-Kues liegt im Moseltal nahe der Stadt Wittlich. Die höchste Erhebung ist der
Olymp (415 m über NN.), der niedrigste Punkt (107 m über NN.) liegt am Moselufer. Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 23.657.101 m², davon werden 7.815.899 m² landwirtschaftlich genutzt. Damit ist Bernkastel-Kues flächenmäßig eine der größten Städte der Mittelmosel.
Die Stadt bildet ein Mittelzentrum. Nächstgelegenes Oberzentrum ist Trier.
Geschichte
Geschichte
Die ersten Siedlungen datieren aus der Zeit der Bandkeramiker um circa 3000 v. Chr. 1291 verlieh König Rudolf von Habsburg (1218 bis 1291) Bernkastel zusammen mit Welschbillig, Mayen, Montabaur und Saarburg die Stadtrechte. Bernkastel und das gegenüberliegende Winzerdorf Kues wurden am 1. April 1905 zur Stadt zusammengeschlossen; Wehlen und Andel schließlich gemeinsam am 7. November 1970 eingemeindet. Von 1816 bis 1969 war Bernkastel Sitz des Landkreises Bernkastel.
Klima
Klima
Die Stadt liegt in der Übergangszone vom gemäßigten Seeklima zum Kontinentalklima. Durch die Eifelbarriere liegt Bernkastel-Kues im Schutz und Regenschatten von Westwinden, die außerdem einen Föhneffekt bewirken können. Gleichzeitig wird eine Lufterwärmung durch geringen Luftaustausch mit dem Umland begünstigt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt ist in Bernkastel der mittelalterliche Marktplatz mit seinen Giebelfachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, unter denen das aus dem Jahre 1416 stammende extrem schmale Spitzhäuschen besonders hervorsticht. Um den
St. Michaelsbrunnen von 1606 gruppieren sich eine Reihe gut erhaltener Bauten und auch das Renaissance-Rathaus von 1608.
Über dem Stadtteil Bernkastel thront die Burgruine Landshut, eine ehemalige Sommerresidenz der Trierer Erzbischöfe, die am 8. Januar 1692 durch ein zufällig ausgelöstes Feuer zerstört wurde. Heute ist die Burg eine Ruine und dient als beliebter Aussichtspunkt über das Moseltal.
Die Stadt verfügt über mehrere Plätze, etwa den mittelalterlichen Marktplatz, den Platz am Bärenbrunnen, und den im Juli 2005 eröffneten Karlsbader Platz (benannt nach der Partnerstadt). Das St. Nikolaus-Hospital (Cusanusstift), die spätgotische Stiftsanlage des Nikolaus von Kues, ist eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit. Herausragenden wissenschaftlichen Rang hat die Bibliothek der Institution.
In der
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Bernkastel-Kues gliedert sich in die vier Stadtteile Andel, Bernkastel, Kues und Wehlen. Die Stadtteile Bernkastel und Andel liegen am rechten, die Stadtteile Wehlen und Kues am linken Moselufer. Insgesamt leben in allen vier Stadtteilen 7794 Menschen (3696 Männer, 4098 Frauen), darunter 268 Ausländer (Quote: 3,44 Prozent).
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