Beucha (Brandis)
Beucha (Brandis)
Beucha ist seit dem 1. Januar 1999 ein Ortsteil der Stadt Brandis in Sachsen.
Geografie
Geografie
Beucha liegt in der Leipziger Tieflandsbucht, ca. 16 km östlich von Leipzig am Oberlauf der Parthe. Westlich von Beucha münden der Todgraben und der Mittelgraben in die Parthe.
Angrenzende Ortsteile von Brandis sind Wolfshain im Westen, Waldsteinberg im Osten und Kleinsteinberg im Süden. Im Süden liegt außerdem unmittelbar hinter der A 14 mit Albrechtshain ein Ortsteil von Naunhof.
Geschichte
Geschichte
Die Existenz des Ortes wurde 1378 als
Bichow erstmals beurkundet. Die Bergkirche, ursprünglich eine Wehrkirche, wurde sogar schon 1280 erstmals urkundlich erwähnt. Sie steht heute 53 m über der Steinbruchsohle auf einer Granitkuppe. Seit 1477 wurden in Beucha Steinbrüche betrieben. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zur nahezu kompletten Vernichtung der Einwohnerschaft. 1621 gab es den sogenannten Bierkrieg zwischen Brandis/Beucha und Wolfshain bei dem es um des "guten Wurznerischen Bieres" ging. Der Streit wurde später friedlich beendet. 1813 hatte ein Teil von Napoleons Truppen ein Lager in und um Beucha. Alle überdachten Häuser und Ställe wurden in Beschlag genommen und alles Vieh geschlachtet. 1866/67 erhielt Beucha einen Bahnhof an der Strecke Leipzig–über Naunhof–Dresden, von dem 1898 ein Abzweig über Brandis nach Trebsen an der Mulde erbaut wurde. 2006 wurde diese Stichstrecke eingestellt, nachdem einige Jahre vorher bereits der Personenverkehr in Brandis endete. Große Teile des Leipziger Völkerschlachtdenkmals wurden 1898 bis 1913 aus Beuchaer Granit gebaut. Am 05. Mä
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ein markantes Ensemble in der Ortsmitte bildet der Kirchberg mit der Bergkirche – neben den Kirchen von Panitzsch und Hohen Thekla einer der „Drei Hohepriester“ im Leipziger Land –, dem alten Friedhof und dem Wasserturm oberhalb eines Ende der 1950er aufgelassenen und gefluteten Steinbruchs, dem Kirchbruch. Die kleine St. Ludwigskapelle ist die einzige katholische Dorfkirche des Leipziger Landes. Sie stiftete 1911 der bayrische König, da im Steinbruch viele Bayern als Steinmetze arbeiteten. Die Kirche wurde 1945 bei einem anglo-amerikanischen Bombenangriff schwer beschädigt. Der Friedhof war ursprünglich auf der östlichen Seite der Kirche, wurde aber im Zuge der Abbrucharbeiten des Steinbruches nach Westen verlegt. Weitere ehemalige und teilweise geflutete Steinbrüche sind der Tollertsbruch, der Spittelbruch und der Hausbruch. Eine aufgelassene Kiesgrube ist als Autobahnsee mit Bademöglichkeit und Campingplatz ein Ziel der Naherholung. Den Autobahnsee gibt es seit dem Bau der Autobahn A14 1937 und eine Vergrößerung beim Weiterbau im Jahre 1969.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Discounter-Firma Aldi-Nord ist mit einer ihrer Regionalniederlassungen ansässig, zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers.
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