Biesnitz
Biesnitz
Biesnitz ist ein Stadtteil von Görlitz und die feinere Wohngegend der Stadt. Biesnitz liegt direkt am Fuße der Landeskrone. Durch die Hauptverkehrsader, die Promenadenstraße, gelangt man in die kleinen verwinkelten Straßenzüge, die meist nach berühmten deutschen Persönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach oder den Geschwistern Scholl benannt worden sind.
Der Promenade entlang wachsen mächtige Bäume und runden so das friedliche Erscheinungsbild ab. Zwischen all dem Grün stehen Ein- bzw. Mehrfamilienhäuser.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Biesnitz’ war 1051 zusammen mit der Landeskrone in der Chronik des Thietmar von Merseburg. In dieser Schrift wurde es als „Businc“ bezeichnet, welches sich wahrscheinlich aus den damals hier ansässigen Besunzane ableitete. In der Chronik ist die Gefangennahme von mehr als 1000 Menschen und die Eroberung der großen Burg Businc durch Fürst Ullrich dokumentiert.
Im Laufe der Zeit wurde das Erscheinungsbild stark verändert. Von der ursprünglichen Bausubstanz der Zwei- und Dreiseitgehöfte blieb nur wenig erhalten. Um die Jahrhundertwende des des 19. zum 20. Jahrhunderts entstanden viele Klinkergebäude. Seit 1897 ist Biesnitz an das Straßenbahnnetz der Stadt Görlitz angeschlossen.
1943 entstand hier das KZ Biesnitzer Grund, welches nach dem Ende Nazideutschlands wieder komplett zurück gebaut wurde..
In der DDR entstanden am Fuße der Landeskrone ein Alten- und ein Kinderheim sowie ein Diakonissenmutterhaus.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Landeskrone ist das Wahrzeichen der Stadt Görlitz. Sie ist weder anspruchsvoll zu besteigen noch überdurchschnittlich hoch; allerdings ist der Ausblick über die Stadt von ihrem Turm aus jeden Aufstieg wert. Auf dem Gipfel befindet sich ein Restaurant mit Panoramablick. Wer den Aufstieg dennoch zu beschwerlich findet, der kann auf den Landeskronen-Express zurückgreifen, der von der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 2 auf die Landeskrone fährt.
Die wenigen erhaltenen Altbauten bieten dem Besucher architektonische Vielfalt – Fachwerkobergeschosse, eine hölzerne Oberlaube und Reste von Umgebindehäusern. In Richtung Weinhübel sieht man den Oberhof, einen Vierseithof mit Turm am Herrenhaus stehen. Zur Zeit der DDR gehörte dieser zum Volkseigenen Gut Kunnerwitz.
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