Bobbio
Bobbio
Bóbbio ist eine Gemeinde in der Provinz Piacenza in der Region Emilia-Romagna in Norditalien mit 3816 Einwohnern (Stand 2005), aber auch eine Abtei (612) und eine Diözese (1014). Der Ort liegt im Tal der Trebbia südwestlich der Stadt Piacenza. Bobbio hieß früher
Bobium oder
Ebovium. Seit dem 23. Februar 1990 ist Bobbio Partnerstadt von Ybbs an der Donau.
Geschichte
Geschichte
Der irische Mönch Columban von Luxeuil (italienisch
Colombano) gründete hier 612 eine Abtei, in der er am 21. November 615 auch starb. Das Kloster
San Colombano wurde von den langobardischen Fürsten gefördert und war im Kampf gegen den Arianismus ein wichtiges Zentrum. 643 wurde hier für eine kurze Zeit die Benediktinerregel eingeführt.
Die Abtei verfügte über das – neben Monte Cassino – bedeutendste Skriptorium, durch dessen Arbeit viele Texte der Antike überliefert wurden. Im Mittelalter war
San Colombano eine bedeutende Lehrstätte, berühmt für seine Bibliothek, die aber ab dem im 15. Jahrhundert beginnenden Niedergang der Abtei verstreut wurde. Das Kloster wurde von den Franzosen 1803 aufgehoben, die Bibliothek aufgelöst. Die heutige Abteikirche stammt aus dem 15. bis 17. Jahrhundert.
Abt in Bobbio waren neben anderen Gerbert von Aurillac (um 950–1003), der 999 als Silvester II. Papst wurde.
Die Abtei Bobbio war teilweise Vorbild für das große Kloster in Umberto Ecos Roman
Der Name der Rose.
Die Stadt Bob
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