Bonn-Castell
Bonn-Castell
Bonn-Castell (ehemals Bonn-Nord) ist ein nördlich der Innenstadt am Rhein gelegener Ortsteil von Bonn. Er liegt auf dem Gebiet des früheren römischen Lagers. Begrenzt wird der Stadtteil durch den Rhein im Osten, die A 565 im Norden, den Rheindorfer Bach und die
Kölnstraße im Westen sowie die
Wachsbleiche an der Beethovenhalle im Süden.
Bonn-Castell besteht überwiegend aus Wohnbebauung sowie Büro- und Verwaltungsgebäuden. Zur Zeit leben dort etwa 10.500 Menschen, überwiegend in Stadthäusern.
An der
Römerstraße, in dem Gebäude der ehemaligen
Pädagogischen Akademie, befinden sich mehrere Institute der Universität Bonn sowie eine Mensa und Sportanlagen für den Hochschulsport. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen mehrere, teilweise 17-stöckige Hochhäuser, die als Studentenwohnheime verwendet werden.
Auf der östlichen Seite der
Graurheindorfer Straße befinden sich mehrere Bundesbehörden, darunter die 2. Dienstsitze des Finanz- und des Innenministeriums. Auf der westlichen Seite hat die Deutsche Telekom Stiftung ihre
...mehr
Geschichte
Geschichte
Um 10 v. Chr. legten die Römer ein Lager namens
Bonna, das in den folgenden Jahren ausgebaut wurde, an. Im Jahre 40 war eine Legion mit ca. 7.000 Soldaten im
Castra Bonnensia stationiert. Südlich des Lagers entwickelte sich eine Siedlung, die zur Keimzelle der heutigen Stadt Bonn wurde. An das römische Legionslager erinnern heute nur noch einige Straßennamen und die bei Niedrigwasser sichtbaren Reste des römischen Hafens im Rhein.
2003 wurde der bisherige Stadtteil
Bonn-Nord, um Verwechslungen mit der benachbarten
Nordstadt auszuschließen, umbenannt. In Erinnerung an die Geschichte des Ortsteils fiel die Wahl auf die Bezeichnung Bonn-Castell.
Basierend auf dem Artikel Bonn-Castell der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen