Bottenwil
Bottenwil
Bottenwil ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zofingen im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im oberen Uerkental und grenzt an den Kanton Luzern.
Geographie
Geographie
Das Dorf befindet sich im engen Tal der Uerke, wobei der flache Talboden nirgends breiter als 250 Meter ist. Bottenwil besteht (von Nord nach Süd) aus den drei Ortsteilen Winkel, Eigen und Vorstatt, die allerdings zusammengewachsen sind. Bei Eigen zweigt in Richtung Westen das rund ein Kilometer lange Grabental ab, das von den Hügeln Eichstock , Rottannhubel (657 m) und Bottenstein (603) umgeben ist. Bei Winkel zweigt in Richtung Südosten das Sulbachtal ab. Zwischen den Tälern der Uerke und des Sulbachs erhebt sich an der Grenze zum Kanton Luzern der Buechwald-Hügel (665 m).
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 510 Hektaren, davon sind 215 Hektaren bewaldet und 45 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 665 Metern im Buechwald, die tiefste Stelle liegt auf 470 Metern an der Uerke.
Nachbargemeinden sind Zofingen im Westen, Uerkheim im Norden, Staffelbach im Osten, Wiliberg im Südosten sowie die luzernische Gemeinde Wikon im Südwesten.
Geschichte
Geschichte
Die Alamannen besiedelten im 7. oder 8. Jahrhundert das obere Uerkental und gründeten den «Weiler des Boto». Im Jahr 1189 bestätigte Papst Clemens III. dem Kloster Muri Besitz in
Botanwile; dies ist die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes. Weitere Grundbesitzer im Mittelalter waren das Kloster Einsiedeln und die Freiherren von Aarburg. Das Dorf lag im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Um 1350 entstand das Muhenamt, ein gesonderter Gerichtsbezirk, dem auch Bottenwil angehörte.
Über dem Dorf erhebt sich auf einem Hügel die Ruine der Burg Bottenstein (heute auf dem Gebiet von Zofingen gelegen). Diese war im 13. Jahrhundert im Auftrag der gleichnamigen Ministerialenfamilie erbaut worden. Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg verlassen und zerfiel zu einer Ruine; heute sind nur noch die Grundmauern übrig geblieben.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Bottenwil gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Bottenwil gibt es rund 200 Arbeitsplätze, davon 29 % in der Landwirtschaft, 48 % in der Industrie und 23 % im Dienstleistungsbereich. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Zofingen oder in der Region Aarau.
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