Breinig
Breinig
Breinig ist ein Dorf im Münsterländchen und seit 1972 Stadtteil von Stolberg im Kreis Aachen. Es liegt im Vennvorland in der Nordeifel. Die Einwohnerzahl beträgt 5910 (Stand: 31. Dezember 2006, inkl. Breinigerberg).
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1303, jedoch konnten Archäologen eine deutlich frühere Existenz des Ortes nachweisen. Bereits in römischer Zeit wurde in „Britiniacum“ so der ursprüngliche galloromanische Name des Ortes, Erz abgebaut. Neben einer Reihe keltisch-römischer Häuser aus dem ortstypischen Blaustein wurden primitive Schmelzanlagen entdeckt. Eine römische Straße von Nordfrankreich über Belgien nach Gressenich, Düren und Köln berührte den Ort.
Seit 817 gehörte das Münsterländchen als Krongut zur Reichsabtei Kornelimünster. Breinig war neben Kornelimünster, Brand, Walheim und Büsbach eine der fünf „Hunschaften“ (Wehrbezirke) der Abtei. Ihre Lehnshöfe in Breinig waren der Hönier Hof (heute bei Venwegen), das Mannlehen "Im Steg" auf der Breinigerheide und der "Hof auf der Heiden" (Schützheide), der sich fast lückenlos bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. 881 plünderten und brandschatzten Normannen die Abtei und ihr Krongut.
1310 wurde sie unter Abt Reibaldus von Aachener Bürgern geplündert. WÃ
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist der historische Ortskern
Alt Breinig, ein ganzer historischer Straßenzug um die Pfarrkirche St. Barbara mit Bruchsteinhäusern, der unter Denkmalschutz steht, sowie die alten Gutshöfe
Gut Stockem und
Gut Rochenhaus. Seit 1980 sind rund 90 Bauten im historischen Ortskern detailgetreu saniert worden. Breinig ist Mitglied im Arbeitskreis historischer Ortskerne NRW. Um 1830 wurde eine neue Pfarrkirche im Nazarenerstil errichtet.
Die Plastik des im Ort beheimateten Künstlers Hermann Koch, die der "Eifel- und Heimatverein Breinig 1988" an der Ecke Wilhelm-Pitz-Straße/Neustraße aufstellen ließ, vereint die Elemente des Breiniger Heimatbodens Stein, Blaustein, Erze, Galmei sowie die Symbole für Musik und Wilderei.
Ein Naturdenkmal ist eine Lindengruppe auf dem Friedhof an der Neustraße.
Basierend auf dem Artikel Breinig der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen