Brieskow-Finkenheerd
Brieskow-Finkenheerd
Brieskow-Finkenheerd ist eine Gemeinde im Südosten von Brandenburg im Landkreis Oder-Spree.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Brieskow-Finkenheerd fand seine erste urkundliche Erwähnung 1354 unter dem Namen Wrissigk. Seit 1883 nannte sich das Fischer- und Bauerndorf Brieskow, welches sich mit der Revolution 1848/49 zu einer Industriegemeinde entwickelte. Bedeutungsvoll für die Gemeinde war 1906 der Beginn des Braunkohleabbaus. Der Industrie verdankt der Ortsname den Zusatz Finkenheerd.
Im Jahre 1941 wurde ein Lager für 400-800 Zwangsarbeiter aus verschiedenen Nationen errichtet, die beim Ausbau der Märkischen Elektrizitätswerke eingesetzt wurden. An die dabei Umgekommenen erinnert seit 1953 eine Denkmalsanlage auf dem
Platz der Freiheit.
Wirtschaft
Wirtschaft
Der Ort Brieskow-Finkenheerd lebt seit 1354 in der Tradition des Bauern- und Fischerdorfes, sowie eines sich entwickelten Industriestandortes. Ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt wurde der Ort um 1668. Mit Entstehung des Friedrich-Wilhelm-Kanals erfolgte in Brieskow-Finkenheerd ein reger Schiffs- und Umschlagverkehr.
Eine rasche Industrialisierung erfolgte durch den Bau der Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn deren Schienenstrang um 1846 den
Friedrich-Wilhelm-Kanal kreuzte und somit Unternehmer aller Art anzog. Im Ort entstanden eine Ofenfabrik, eine Kalkbrennerei, eine Holz- und Imprägnierfabrik, eine Dach- und Sandsteinbrennerei, schließlich auch 1877 eine Schneidemühle. 1874 begann
Richard Sonnenburg mit der Herstellung von Glukosesirup; um 1920 wurde diese von den Maizena Werken übernommen und unter dem Namen
Finkenheerder Obstwerke AG weitergeführt und ausgebaut.
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