Bruchmühlen
Bruchmühlen
Bruchmühlen ist ein Ort an der Grenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Ort wird durch die Landesgrenze von West nach Ost geteilt. Der nördliche Teil ist ein Ortsteil der Gemeinde Rödinghausen im Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen und bildete bis 1968 eine selbstständige Gemeinde im Amt Rödinghausen. Der südliche Teil gehört zur Stadt Melle im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. Kulturell und städtebaulich bildet der Ort jedoch eine Einheit. Der Ortsname
Bruchmühlen wurde erstmals 1322 erwähnt. Der Ortsteil von Rödinghausen hieß bis 1968 Westkilver und wurde erstmals 1308 erwähnt.
Geografische Lage und Sehenswürdigkeiten
Geografische Lage und Sehenswürdigkeiten
Bruchmühlen liegt im Ravensberger Hügelland südlich und nördlich des Flusses Else. Der Hauptort an der Else liegt auf einer Höhe von . Im Norden steigt das Gebiet auf Rödinghauser Seite zum Wiehengebirge hin bis auf eine Höhe von rund an. Die Bauernschaft Westkilver, nach der bis 1969 der Rödinghauser Teil Rödinghausen benannt war, ist im Vergleich zum in der Elseniederung gelegene Hauptort Bruchmühlen deutlich bevölkerungsärmer. Der Ort liegt etwas nördlich vom Hauptort Bruchmühlens. Größter Zufluss der Else auf Rödinghausen-Bruchmühlener Gebiet ist der unter Naturschutz stehende Kilverbach, der im Westen die Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bildet und über den wie auch über die Else im 19. Jahrhundert ein reger Schmuggelverkehr geführt wurde, als der Ort noch auf der Staatsgrenze des Königreichs Hannover zu Preußen lag. Die Bruchmühlener Kirche gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Westkilver, zu der auch der Posaunenchor Westkilver gehört. Die Michaelkirche der evangelischen Kirchengemeinde Westkilver in Rödinghausen-Bruchmühlen
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Geschichte
Geschichte
Die feuchte Niederung um Bruchmühlen wurde im 14. Jahrhundert besiedelt. Das 1322 erwähnte Gut
Brocmole im heutigen Niedersachsen gab Bruchmühlen seinen Namen. Dieses ehemalige Wasserburg ist lediglich in Resten erhalten.
Bis zur kommunalen Gebietsreform 1969 in Nordrhein-Westfalen war Rödinghausen-Bruchmühlen eine selbständige Gemeinde und gehörte zum Amt Rödinghausen. Bis dahin hieß die nordrhein-westfälische Gemeinde nach dem Herrensitz Haus Kilver (erstmals 851 erwähnt) noch Westkilver, wurde dann aber 1969 umbenannt, da der Ort Bruchmühlen bereits wesentlich größer war als die Bauernschaft Westkilver. Der alte Ortsname bezeichnet heute nur noch die kleine Bauernschaft Westkilver nördlich des Hauptortes Bruchmühlen rund um die Evangelisch-lutherische Michael-Kirche der Kirchengemeinde Westkilver. Der erste Hinweis auf den Ort Westkilver geht auf das Jahr 1308 zurück, in dem explizit der Westteil von Kilver in einer Heberolle des Stift Herford erwähnt wurde.
Heute wird die Bezeichnung Bruchmühlen auf Rödinghauser Seite oft als Synonym für die Rödinghauser Ortsteile O
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