Châtillens
Châtillens
Châtillens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Châtillens liegt auf , 1 km westlich des Ortes Oron-la-Ville und 15 km ostnordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Talniederung der oberen Broye, in der östlichen Randzone des Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des oberen Broyetals. Die östliche Grenze bildet die Broye mit ihrer flachen Talniederung. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nach Westen über die Anhöhe von Châtillens mit dem Wald
Fiaugire bis in die Talaue des Baches
Grenet. Nach Südwesten reicht das Gebiet in ein Seitentälchen des Grenet auf der Ostabdachung des Hochplateaus des Jorat. Auf der Waldhöhe
Bois de la Chervette wird mit der höchste Punkt von Châtillens erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze und 66 % auf Landwirtschaft.
Zu Châtillens gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Châtillens sind Oron-la-Ville, Les Tavernes, Forel (Lavaux), Essertes und Vuibroye.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1141 unter dem Namen
Castellens. Später erschienen die Bezeichnungen
Castellins (1142),
Chastelens (1218),
Chasteleins (1220) und
Chastillens (1228).
Das Gebiet um Châtillens gehörte im Hochmittelalter der Abtei Saint-Maurice. Diese schenkte der nach 1134 gegründeten Zisterzienserabtei Haut-Crêt das Dorf und seine Pfarrkirche. Bis zur Säkularisation des Klosters 1536 gehörte Châtillens zu dessen Besitz. Nach der Eroberung der Waadt durch Bern kam das Dorf an die Herrschaft Oron, die 1557 in eine bernische Landvogtei umgewandelt wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Châtillens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Oron zugeteilt. Erst im Jahr 1814 trennte sich Châtillens von Les Tavernes und Essertes und bildet seither eine selbständige politische Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Maurice-et-Pancrace ist bereits Ende des 12. Jahrhunderts erwähnt. Der heutige Bau stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert und wurde an der Stelle des romanischen Vorgängerbaus errichtet. Bis zur Reformation war die Kirche Ziel von Wallfahrten zum heiligen Pankratius. Im Innern befinden sich ein Kapitell aus der ehemaligen Abtei Haut-Crêt und reich geschnitztes Chorgestühl von 1621. Das 1797 erbaute Petit Château, ein Herrensitz, steht unter Denkmalschutz.
Wirtschaft
Wirtschaft
Châtillens war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Von 1939 bis 1984 fand in Châtillens jede Woche ein Viehmarkt statt, der seither in Oron-la-Ville abgehalten wird.
Vom Ende des 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auf dem Gemeindegebiet von Châtillens Kohle abgebaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Abbau von 1941 bis 1946 nochmals aufgenommen. In dieser Zeit waren bis zu 250 Arbeiter beschäftigt.
In der Nähe des Bahnhofs hat sich in den letzten Jahren ein kleines Industriegebiet entwickelt. Châtillens ist Standort der Getreidemühle für die Region Oron. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, darunter in einem Betrieb, der sich auf die Informationstechnologie spezialisiert hat. Durch die Erstellung von Einfamilienhäusern in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Weg
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