Chabrey
Chabrey
Chabrey ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully im Kanton Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Chabrey liegt auf , 12.5 km nordöstlich des Bezirkshauptortes Payerne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einer breiten Geländeterrasse und am südlich anschliessenden Hang des Höhenrückens zwischen Neuenburgersee und Murtensee, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 4.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Südostufer des Neuenburgersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nach Süden über einen rund 500 m breiten mit Schilf und Wald bestandenen, sumpfigen Uferrandstreifen und den 60 m hohen Steilhang
Les Roches auf die Terrasse von Chabrey. Der östliche Gemeindeteil wird vom Waldgebiet
Bois de Charmontel auf dem Molassehöhenrücken (Ausläufer des Mont Vully) eingenommen. Hier befindet sich mit der höchste Punkt von Chabrey. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 37 % auf Wald und Gehölze, 45 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 12 % war unproduktives Land (Sumpfgebiet entlang des Neuenburgersees, heute ein Vogelschutzgebiet).
Zu Chabrey gehören einige Einzelhöfe und ein paar Ferienhäuser am Ran
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Geschichte
Geschichte
Am Ufer des Neuenburgersees wurden zwei Siedlungsplätze aus der Bronzezeit entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1343 unter dem Namen
Charbrey, später erschien auch die Bezeichnung
Charbey. Der Ortsname geht auf den Geschlechtsnamen
Caprius oder
Cabrius zurück.
Chabrey war seit dem Mittelalter Teil der zu Savoyen gehörenden Kastlanei Cudrefin. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Avenches. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime wurde Chabrey 1798 während der Helvetik dem Kanton Freiburg angegliedert. Mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 wurde das Dorf zusammen mit dem heutigen Bezirk Avenches als Exklave wieder dem Kanton Waadt zugeteilt. Bis im 17. Jahrhundert gehörte Chabrey zur Gemeinde Villars-le-Grand.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Chabrey besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Constantine.
Wirtschaft
Wirtschaft
Chabrey war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Am Südhang der
Côte au Moine gibt es ein kleines Weinbaugebiet. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den umliegenden grösseren Ortschaften arbeiten.
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