Chemnitz-Ebersdorf
Chemnitz-Ebersdorf
Ebersdorf ist ein Stadtteil im Nordosten von Chemnitz an der B 169 in Richtung Frankenberg. Im Norden hat sich der Charakter eines Waldhufendorfes bewahrt, im Süden verschmolz Ebersdorf mit den am Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Arbeiterwohnsiedlungen mit dem Stadtteil Hilbersdorf. Des weiteren grenzt Ebersdorf an die Stadtteile Furth und Glösa-Draisdorf sowie an den Ortsteil Lichtenwalde der Gemeinde Niederwiesa. Das wohl bekannteste Bauwerk ist die Stiftskirche Ebersdorf, die in ihrer heutigen Form von 1400 bis 1470 erbaut wurde. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das im ehemaligen Rathaus in der Silcherstraße befindliche Schulmuseum.
Geschichte
Geschichte
Wahrscheinlich im 12. Jahrhundert entstanden, wird der Ort als „Ebirhardisdorf“ erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1324 genannt. Die hier ansässigen Bauern waren den Herren von Lichtenwalde bis in das 19. Jahrhundert hinein lehnspflichtig. Die Eingemeindung zur Stadt Chemnitz erfolgte am 1. Juli 1919.
Bereits am 26. Januar 1914 wurde der „Schnelle Markt“ von Ebersdorf nach
Hilbersdorf eingemeindet. Der Name könnte auf einen Grenzwald der Schellenberger („
Scheller Mark“) aus Augustusburg hindeuten. Eine weitere Theorie zum Flurnamen geht von einem „Schnellmarkt“ (1570 als „Schnellmarckt“ bezeichnet) aus, der, zum Unterschied zum Chemnitzer
Holz-,
Ross- und
Topfmarkt, von durchziehenden Händlern genutzt wurde. Heute gehört dieses Gebiet, ebenso wie das sogenannte
Alt-Hilbersdorf (der nördliche Teil des ursprünglichen Hilbersdorfs), zur Gemarkung Ebersdorf.
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