Chemnitz-Euba
Chemnitz-Euba
Euba, der erste nach der Wiedervereinigung eingemeindete Chemnitzer Stadtteil, hat bis heute seinen dörflichen Charakter behalten. An Euba grenzen die Stadtteile Hilbersdorf, Adelsberg und Kleinolbersdorf-Altenhain sowie die Stadt Flöha, die Gemarkung Oberwiesa der Gemeinde Niederwiesa und der Ortsteil Erdmannsdorf der Stadt Augustusburg. Höchste Erhebungen sind der Galgenberg (472,7 m) und der Katzenberg (471,4 m). Umsäumt ist Euba von den Wäldern „Struth“, „Schwarz-“ und „Zeisigwald“. Bekanntestes Bauwerk Eubas ist die Talsperre im südwestlichen Ortsteil.
Geschichte
Geschichte
Das Waldhufendorf Euba, vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts gegründet, wurde 1250 als „Iwen“ in den Meißner Bistumsartikeln erstmals in einer Urkunde erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf zur Herrschaft Waldenburg. Nachdem Euba 1323 durch die Schellenberger Fehde unter die Herrschaft der Wettiner gelangte, wurde es vermutlich schon Amtsdorf – spätestens Ende des 16. Jahrhunderts war es dem
Amt Augustusburg unterstellt. Bis zur Eingemeindung nach Chemnitz im Jahr 1994 bildete Euba eine selbständige Gemeinde.
Schon früh war Euba ein mittelalterlicher Herrensitz. Eine Wasserburg diente dem Lehnsherrn als Wohnsitz. Das Lehngut besaß die Gerichtsbarkeit sowie das Brau- und Schankrecht. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts sind im unteren Ortsteil Eubas Gold-Seifen betrieben worden. Von den Kriegswirren des Hussitenkrieges, des Schmalkaldischen Krieges und des Dreißigjährigen Krieges blieb Euba nicht verschont. Die Pest wütete zusätzlich im Jahr 1633 im Dorf. Im 18. Jahrhundert arbeiteten die Eubaer nicht nur in den nahegelegenen Steinbrüchen des Zeisigwalds, sondern
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