Chemnitz-Hilbersdorf
Chemnitz-Hilbersdorf
Hilbersdorf ist ein Stadtteil im Osten von Chemnitz am Nordrand des Zeisigwaldes. Der Ortsteil wurde am 1. April 1904 eingemeindet. Durch Hilbersdorf führt die B 169. Nach Nordosten schließt sich der ländliche Vorort Ebersdorf an.
In Hilbersdorf befindet sich seit 1896 der ehemals größte Rangierbahnhof des Deutschen Reiches. Hier konnte man eine außergewöhnliche Rangiertechnik im Einsatz erleben: anstatt mit Lokomotiven wurden die Güterzüge mittels einer Seilablaufanlage bewegt. Damit verbunden war eine außergewöhnliche Geräuschkulisse. Von den sich zwischen den Schienen bewegenden flachen Wagen der Seilablaufanlage ging, wohl aus Sicherheitsgründen, ein ständiges „Gebimmel“ aus. Die zahlreichen Beleuchtungsmasten sorgten zudem auch nachts für Tageslicht.
Ebenfalls stand in Hilbersdorf von 1975 an bis zum 17. Juli 1991 der „Panzer“, ein ausgedienter T 34 der Roten Armee mit stadteinwärts gerichteter Geschützmündung, welcher an die Befreiung vom Hitlerfaschismus erinnerte. 1980 sorgte die versuchte Sprengung dieses Panzers durch Josef
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Geschichte
Geschichte
Hilbersdorf entstand während der deutschen Ostexpansion, als das Erzgebirge von deutschen Siedlern erschlossen wurde. Seine urkundliche Ersterwähnung erfuhr
Hilbersdorf im Jahr 1290 als
Hillebrandisdorff („Dorf eines Hildebrand“). In einer weiteren Urkunde von 1540 wird der Ort als
Hilberschdorf genannt. Das alte Ortszentrum, mit der darin befindlichen, im 16. Jahrhundert errichteten Katharinenkirche, wurde zugunsten des Baus der Gleisanlagen für die Eisenbahnstrecke Chemnitz-Flöha 1863–1866 abgebrochen. Für die Katharinenkirche entstand die 1866 geweihte Trinitatis-Kirche an der
Frankenberger Straße.
Bis in das 18. Jahrhundert behielt der Ort seine bäuerliche Struktur bei. Erst dann, begünstigt durch die industrielle Entwicklung des nahen Chemnitz, änderte sich die Wirtschaftsstruktur. Von großer Bedeutung war der Abbau des Porphyrtuffs im angrenzenden Zeisigwald. Dadurch begünstigt bildete sich im 19. Jahrhundert ein Zentrum des Steinmetzhandwerks heraus, das 1870 eine Hochkonjunktur erlebte. Dessen Werksteine wurden vornehmlich im Indus
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