Chrastava
Chrastava
Chrastava (deutsch
Kratzau) ist eine Stadt mit 6.051 Einwohnern
(2004) in Tschechien. Sie gehört zum nordböhmischen Okres Liberec und liegt in 350 m ü. NN westlich des Isergebirges an der Mündung der JeÅ™ice in die Lausitzer Neiße.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt ist wahrscheinlich im 13. Jahrhundert entstanden, als PÅ™emysl Ottokar II. in das tschechische Grenzland Siedler aus dem Umland eingeladen hatte, um dieses damals öde Gebiet aufzuwerten. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1352 unter dem Namen
Craczauia. Die ersten Bewohner waren Bergleute aus der sächsischen Stadt Pirna, die in der Umgebung Kupfer, Zinn, Blei, Silber und Gold abbauten.
Im 15. Jahrhundert besetzten Hussiten die Stadt, die von hier aus Streifzüge in die Lausitz unternahmen. Schrittweise entstand auf beiden Seiten der JeÅ™ice eine befestigte Siedlung.
Im Zuge eines erneuten Aufschwungs des Bergbaus erhielt der Ort 1527 das Stadtrecht. Nach wechselvollem Schicksal im Dreißigjährigen Krieg leitete die Tuchmacherei eine wirtschaftliche Blüte ein, die sich in der Industrialisierung fortsetzte. Zur Textilindustrie kam der Maschinenbau (Textilmaschinen).
Während des Zweiten Weltkrieges wurden in der Munitionsanstalt Spreewerk Kratzau Granaten hergestellt. In diesem Betrieb arbeiteten Gefangene und Frauen aus einem
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• St. Laurentius-Kirche (
Kostel sv. VavÅ™ince) aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts
• Führichhaus: Geburtshaus des Malers Joseph von Führich (
Rodný dům malÃÅ™e Josefa Führicha).
• Denkmal des Malers Josef Führich im Park hinter der Kirche
• Feuerwehrmuseum
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