Coburg
Coburg
Coburg ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und gleichzeitig Sitz des Landratsamtes Coburg. Die Hochschul- und Europastadt im Norden Bayerns ist ein Oberzentrum.
Bis 1918 war die Stadt als Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg bekannt, heute ist sie es durch die ansässige Versicherungsgruppe HUK-Coburg. Über Coburg erhebt sich die zweitgrößte erhaltene Burg Deutschlands, die Veste Coburg, auch als „Fränkische Krone“ bezeichnet.
Der Leitspruch der Stadt lautet:
Werte und Wandel.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt zwischen dem südlichen Vorland des Thüringer Waldes, den Langen Bergen, und dem Maintal und wird von der Itz durchflossen, in die innerhalb des Stadtgebietes bei der Heiligkreuzkirche der Lauterbach mündet. Dieser, meist auch nur als Lauter bezeichnet, hat sich im Stadtteil Neuses mit dem Sulzbach vereinigt und wird in Coburg noch vom Rottenbach gespeist. Zusätzlich mündet in die Itz am Rand der Innenstadt bei der Judenbrücke der von Cortendorf kommende Hahnfluss, welcher 1967 verrohrt wurde. Bei einem Einzugsgebiet der Itz oberhalb Coburgs von ungefähr 346 km² kam es bis zur Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Froschgrundsee im Jahre 1986 öfters zu größeren Überschwemmungen in der Stadt, insbesondere im tiefer gelegenen Bahnhofsviertel, ehemals Überschwemmungsgebiet der Itz. Bessere Sicherheit gegen Hochwasser – 2003 ist letztmals die Itz in Coburg über die Ufer getreten – wird aber erst das Hochwasserrückhaltebecken Goldbergsee für den Sulzbach und die Lauter bringen, das bis 2009 fertiggestellt sein soll.
Die nächsten Großstädte sind Erfurt, etw
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Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Coburg 1056 in einer Schenkungsurkunde des Landes um Coburg von der Polenkönigin Richeza an den Erzbischof Anno von Köln. 1331 erhielt Coburg das Stadtrecht und das Recht der eigenen Gerichtsbarkeit von Kaiser Ludwig dem Bayer verliehen. 22 Jahre später, im Jahr 1353, erbte Markgraf Friedrich III. von Meißen und somit das Haus Wettin von dem Henneberger Grafen Heinrich die Herrschaft Coburg (Pflege Coburg). Stadtwappen wurde 1430 der Heilige Mauritius.
1485 wurde Coburg nach der Leipziger Teilung Land der Ernestiner. Da die sächsischen Kurfürsten die Reformation unterstützten, konnte diese schon bis 1524 in Coburg eingeführt werden. Im Jahr 1530 verweilte Martin Luther ein halbes Jahr auf der Veste Coburg, weil er am Reichstag zu Augsburg wegen der über ihn verhängten
Acht nicht teilnehmen konnte.
Zwischen 1586 und 1633 war Coburg erstmals Residenz und Hauptstadt des voll selbständigen, eigenstaatlichen Herzogtums Sachsen-Coburg. In dieser Phase entstanden in Coburg unter Herzog Johann Casimir einige Renaissancebauten, die heute noch das St
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Klima
Klima
Das Klima Coburgs ist durch die Mittellage zwischen dem oberen Maintal im Süden und dem Thüringer Wald im Norden gekennzeichnet. Zusätzlich wird es durch eine Tallage beeinflusst. Während die Sommer als verhältnismäßig warm bezeichnet werden können, gilt dies für die Winter aufgrund der Nähe zum Thüringer Wald weniger.
Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 8 °C, wobei die mittlere Tagestemperatur im Januar −1,4 °C und im Juli 17,2 °C beträgt. Dabei gibt es im Mittel pro Jahr fünf heiße Tage, 36 Sommertage und 28 Eistage. Es fallen im Jahr, relativ gleichmäßig über die Monate verteilt, durchschnittlich etwa 747 mm Niederschlag. Ein Maximum besteht im Juni mit 82 mm und im Dezember mit 73 mm. Niederschlag über 1,0 mm findet im Schnitt an jedem dritten Tag statt, wobei als maximaler Niederschlag 57,6 mm innerhalb von 24 Stunden gemessen wurde.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Coburg ist in 13 Stadtteile gegliedert. Die Flächen und Einwohnerzahlen von 2002 sind in der Tabelle zusammengestellt.
Zwei Drittel der Bevölkerung wohnen in der Kernstadt im Itztal. Insbesondere die äußeren Stadtteile Rögen sowie Neu- und Neershof haben noch einen stark dörflichen Charakter.
;Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden des Landkreises Coburg grenzen an die Stadt Coburg, sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, genannt. Dies sind Lautertal, Dörfles-Esbach, Rödental, Ebersdorf bei Coburg, Grub am Forst, Niederfüllbach, Untersiemau, Ahorn, Weitramsdorf und Meeder.
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