Corserey
Corserey
Corserey ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Corserey liegt auf , 13 km westsüdwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem Hochplateau westlich des Baches
Ruisseau des Vaux und westlich der Höhe
La Brillaz, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 3.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Molasseplateaus zwischen der Broyeebene im Norden und dem Glânetal im Süden. In diese Molasseschichten haben sich im Lauf der Jahrmillionen die Flussläufe der Arbogne (nördliche Grenze) und des Dorfbachs
Ruisseau des Vaux eingetieft. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Höhe
La Crêta (mit der höchste Punkt von Corserey) und in das Waldgebiet
Les Faverges. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 19 % auf Wald und Gehölze und 76 % auf Landwirtschaft.
Zu Corserey gehören die Hofsiedlung
Grand Clos auf dem Hochplateau nördlich des Dorfes sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Corserey sind Prez-vers-Noréaz, La Brillaz, Torny und Montagny.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1157 unter dem Namen
Corserei. Später erschienen die Bezeichnungen
Corserer (1302) und
Corseray. Der Ortsname geht auf
Curtiacum, den Hof einer Person namens
Curtius, zurück.
Durch eine Schenkung erhielt die Abtei Hauterive im 12. Jahrhundert reichen Grundbesitz auf dem Gebiet von Corserey. Das Dorf bildete eine eigene kleine Herrschaft, die im Lauf der Zeit zahlreiche Besitzerwechsel erfuhr und ab dem 13. Jahrhundert unter der Oberhoheit der Grafen von Savoyen stand. Während des Krieges der Freiburger gegen die Savoyer wurde Corserey 1448 von ersteren eingeäschert.
Ab 1474 bildete Corserey eine freiburgische Vogtei, die 1585 mit der Vogtei Montagny vereinigt wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Corserey während der Helvetik zum Bezirk Payerne, ab 1803 zum Bezirk Montagny und ab 1815 zum Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Saanebezirk eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Pierre wurde ab 1895 im neuromanischen Stil erbaut und 1900 zur Pfarrkirche erhoben. Im Ortskern sind einige stattliche Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Corserey war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Elektrobranche, des Baugewerbes und der Informatik. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Payerne arbeiten.
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