Crottendorf
Crottendorf
Crottendorf ist eine Gemeinde an der Zschopau im Landkreis Annaberg, Sachsen, Deutschland.
Geografische Lage
Geografische Lage
Crottendorf liegt im Erzgebirge an den nördlichen Ausläufern des Fichtelbergs, direkt am Beginn des Zschopautals. Der Ort zieht sich auf einer durchschnittlichen Höhe von 650 m auf einer Länge von fast 6 km von Nord nach Süd an der Zschopau entlang. Im Osten wird er durch die Hänge des Schießbergs (795 m) und des Liebensteins (756 m), im Westen durch die flacher zulaufenden Wiesen- und Heidegebiete bis zum Fuße des Scheibenbergs (807 m) eingegrenzt.
Geschichte
Geschichte
Das genaue Gründungsjahr von Crottendorf ist nicht überliefert. Man geht allerdings davon aus, dass der Ort Mitte des 12. Jahrhunderts als Erblehen der Meinheringer in der Grafschaft Hartenstein gegründet wurde. Ursprünglich wurde Crottendorf als bäuerliches Waldhufendorf mit angeblich 16 Hufen angelegt.
Gegründet wurde der Ort Crottendorf auf dem Gebiet, das zum Reichslehen der Meinheringer gehörte. Die Burg der Meinheringer in diesem Gebiet wird erst als Burg Hartenstein, dann als Schloss Hartenstein bezeichnet. Das Reichslehen wird 1157 erstmals bezeugt und die Burg wurde 1170 fertig gestellt.
Im Jahr 1406 wird die Grafschaft Hartenstein von den Meinheringern an den Herrn Veit von Schönburg verpfändet. In der Verpfändungsurkunde vom 2. Juli 1406 wird Crottendorf zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Durch Einfälle der Hussiten zwischen 1406 und 1438 wurde das Dorf ausgeplündert und die Kirche so geschändet, dass sie nach ihrem Wiederaufbau vom Bischof neu geweiht werden musste. 1439 wurden die Schönburger endgültig Besitzer der Grafschaft Hartenstein und damit auch Lehnsherren
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Kirche: Die barocke Dreifaltigkeitskirche wurde 1654 am Standort einer aus dem 13. Jahrhundert stammenden Wehrkirche erbaut. Sie verfügt über eine reich verzierte Kassettendecke mit 240 Feldern, Kanzel und Altar stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Taufstein (1839) besteht aus Crottendorfer Marmor. Die Kirche bildet zusammen mit der Kantorschule (1658–63) und dem Pfarrhaus ein sehenswertes baulich intaktes Ensemble des 17. Jahrhunderts.
• Grenzwald-Destillation Museum: Das Crottendorfer Schnaps-Museum zeigt den Produktionsablauf der Destillation z. T. anhand historischer Maschinen und Gerätschaften.
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