Cully VD
Cully VD
Cully (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Distrikts Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Cully liegt auf , 8 km ostsüdöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Lavaux, an einer leicht in den Genfersee hinausragenden Landzunge, am Fuss der Rebhänge des Mont de Gourze.
Die Fläche des 2.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Lavaux am Nordostufer des Genfersees (rund 2 km Seeuferlinie). Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nordwärts über den schmalen Uferrandstreifen und die Steilhänge des Lavaux, wobei die Ostgrenze entlang des Baches
Champaflon verläuft, bis auf das südöstlich an den Jorat anschliessende Hochplateau. Im Nordosten reicht das Gebiet auf den
Mont de Gourze, der mit den höchsten Punkt von Cully bildet. Im Bereich von Cully befindet sich die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhein und Rhône nur gerade 2 km nördlich des Ufers des Genfersees. Der äusserste Norden des Gemeindegebiets wird bereits in nördlicher Richtung zur Broye und damit zum Rhein entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 28 % auf Siedlungen, 9 % auf Wald und Gehölze und 63 % auf Landwirtschaft
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Geschichte
Geschichte
Cully kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Die frühesten Spuren menschlicher Tätigkeit stammen aus dem Neolithikum, als sich am Genfersee nahe dem heutigen Hafen Moratel eine Pfahlbausiedlung befand. Während der Römerzeit führte die Strasse von Lausanne zum Grossen Sankt Bernhard durch das Gebiet. Aus dieser Zeit sind einige Mauerreste und Münzfunde überliefert.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 967 unter dem Namen
Cusliacum. Später erschienen die Bezeichnungen
Cusliaco (im 12. Jahrhundert),
Custiacum (1154),
Cullie (1226),
Cullye (1275) und
Culye (1383). Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Er könnte vom römischen Geschlechtsnamen
Coclius abgeleitet sein.
Die erste Urkunde, in der Cully genannt wurde, bestätigte die Schenkung des Dorfes durch den damaligen burgundischen König an das Kapitel Besançon. Weil Cully aber gleichzeitig der Pfarrei Villette unterstand, die dem Bischof von Lausanne gehörte, kam es immer wieder zu Streitigkeiten und zu Kompetenzübersc
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Cully besitzt einen historischen Stadtkern mit engen Gässchen und malerischen Patrizier-, Bürger- und Winzerhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Von den früheren Befestigungsmauern sind kaum mehr Reste zu sehen; die drei ehemaligen Stadttore wurden abgerissen.
Die neugotische Kirche Saint-Etienne wurde 1865-66 an der Stelle eines mittelalterlichen Gotteshauses errichtet. Vom gotischen Vorgängerbau ist der Turm aus dem 15. Jahrhundert erhalten. In der Spitalkapelle, die heute profaniert ist, befindet sich ein bemerkenswertes Gemälde (um 1580), auf dem das Salomonurteil dargestellt ist. Das Maison Jaune, 1641 erbaut und heute Sitz der Gemeindeverwaltung, und das Bâtiment de Villette (im Kern auf das 16. Jahrhundert zurückgehend) stehen unter Denkmalschutz. Weitere bedeutende Bauten sind das Bâtiment Vallon (1673) und das Hôtel du Raisin, das 1574 erbaut und 1630 umgestaltet wurde und früher als Rathaus diente. Der Gerechtigskeitsbrunnen mit achteckigem Brunnenbecken und einer Statue wurde 1643 erstellt. Die Seeuferpromenade und die Hafenanlagen bilden eine beliebte Erholungs-
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Wirtschaft
Wirtschaft
Cully war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Weinbau an den optimal besonnten Hängen des Lavaux (rund 90 ha) sowie der Ackerbau und die Viehzucht auf den Hochflächen einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. In der Landwirtschaft sind 22 % der Erwerbstätigen beschäftigt, während der sekundäre Sektor 6 % und der Dienstleistungssektor 72 % der Beschäftigten auf sich vereinigen.
Westlich des Ortes hat sich in den letzten Jahrzehnten ein kleines Gewerbe- und Industriegebiet entwickelt, in dem sich unter anderem Betriebe des Baugewerbes und der Informationstechnologie niedergelassen haben. Das Gewerbe von Cully ist neben den Gütern des täglichen Bedarfs auch auf den Tourismus ausgerichtet. Es gibt zahlreiche Weinhandlungen. In Cully befindet sich das Bezirksspital Hôpital de Lavaux. Ferner ist Cully Sitz der Fondation pour l'étude et la protection de la mer et des lacs und der Association du Vieux-Lavaux. Östlich des Dorfes befinden sich ein kleiner Sportbootshafen und ein Campingplatz. Al
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Basierend auf dem Artikel Cully VD der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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