Daubitz
Daubitz
Daubitz, sorbisch
, ist ein Ortsteil der Gemeinde Rietschen in Sachsen.
Geographie
Geographie
Daubitz liegt in einer moorigen Wald- und Teichlandschaft zwischen Weißwasser und Niesky östlich von Rietschen im Einzugsgebiet des Weißen Schöps. Dieser berührt zwar nur das Niederdorf, wird jedoch im weiteren Verlauf vom Daubitzer Dorfgraben und der nördlich von Daubitz verlaufenden Raklitza gespeist.
Die Bahnstrecke Berlin–Görlitz mit nächstem Bahnhof in Rietschen verläuft westlich von Daubitz. In geringer Entfernung verlaufen in Nord-Süd-Richtung westlich die Bundesstraße 115 und östlich die Staatsstraße 127.
Neben dem eigentlichen Dorf gehören zu Daubitz die Siedlung
Neu-Daubitz, die Häusergruppen
Heidehäuser und
Walddorf sowie die Streusiedlung
Feldhäuser. Angrenzende Orte sind Rietschen und Neuhammer im Westen, Teicha im Südwesten und Quolsdorf (Gemeinde Hähnichen) im Süden. Im Osten trennt ein ausgedehntes Teichgebiet Daubitz von den Rothenburger Vororten Neu-Sorge, Lodenau, Ungunst und Steinbach. Im Norden schließt sich der Truppenübungsplatz Oberlausitz an, in dessen Territorium der Ort Tränke lag.
Geschichte
Geschichte
Unter dem Namen Ducz wurde Daubitz im Jahr 1398 erwähnt. Es ist ein Straßenangerdorf, das ursprünglich von Sorben angelegt und im 12. und 13. Jahrhundert von Deutschen Siedlern umgestaltet und erweitert wurde. Ebenfalls um das Jahr 1400 entstand am westlichen Ende von Daubitz ein Rittergut mit Schloss und Mühle, das in den folgenden Jahrhunderten häufiger seinen Besitzer wechselte.
Bereits relativ früh existierte in Daubitz eine Schule. Sie ist für das Jahr 1589 belegt, was etwa zwei Jahrhunderte vor den Schulgründungen der meisten umliegenden Orte sowie der nördlich gelegenen Standesherrschaft Muskau liegt. Ihr Einzugsbereich erstreckte sich über das gesamte Kirchspiel.
Im Jahr 1766 regnete es zur Erntezeit so stark und anhaltend, dass die Flüsse und Teiche anschwollen und über die Ufer traten und letztlich das Dorf überschwemmten. Das Hochwasser hielt zwei Tage an, bevor es wieder sank.
Die Kirche zu Daubitz, die bereits 1409 urkundlich erwähnt wurde, wurde 1651 gegen eine Holzfachwerkkirche ersetzt, die 1714 einen Turm erhielt. Bis 1858 fanden in ihr sorbische und
...mehr
Basierend auf dem Artikel Daubitz der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen