Dauborn
Dauborn
Dauborn ist der einwohnerstärkste Ortsteil der Gemeinde Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Zum Ort gehört auch das weiter südlich gelegene Hofgut Gnadenthal, ein ehemaliges Kloster.
Geografie
Geografie
An die grob rechteckige, in Nordwest-Südost-Richtung verlaufende Dauborner Gemarkung grenzen von Nordwesten im Uhrzeigersinn Werschau, Oberbrechen, Niederselters, Oberselters, Erbach, die Kernstadt Bad Camberg, der Ortsteil Beuerbach von Hünstetten im benachbarten Rheingau-Taunus-Kreis, Ohren, der Hünfelder Verwaltungssitz Kirberg und Neesbach an.
Die Gemarkung weist im Süden größere Mischwaldgebiete aus und besteht sonst vor allem aus landwirtschaftlich genutzter Fläche. An der Ostseite verlaufen die A3 und die ICE-Strecke Frankfurt-Köln. Durch die Gemarkung und durch den Ort selbst fließt der Wörsbach nach Nordwesten. Vom deutlich eingeschnittenen Wörsbachtal abgesehen, steigt das Gelände nach Osten und insbesondere nach Süden an. Höchster Punkt ist der Kuhborn an der Grenze zu Ohren mit 301 Metern Höhe.
Geschichte
Geschichte
786 wurde Dauborn in einer Schenkungsurkunde der Äbtissin Abba des Klosters Lorsch erstmals urkundlich erwähnt. Das Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal (Vallis gratiae) wurde 1235 erstmals erwähnt. 1260 schenken Gottfried von Bingen, Peter von Dehrn, Philipp von Virneburg und Gottfried von Eppstein dem Kloster Gnadenthal die Kirche von Dauborn.
Ursprünglich war Dauborn ein kleines Straßendorf. 1825 wurden das vormals eigenständige, östlich an das alte Dauborn angrenzende Eufingen und der nördlich davon gelegene Ort "Neue Herberge", der aus einem Gasthof hervorgegangen war, mit Dauborn zusammengeschlossen. Kurz darauf wuchsen die dicht beienander liegenden Siedlungen zusammen, so dass heute die Übergänge kaum noch zu erkennen sind.
1971 schloss sich Dauborn mit sechs anderen Gemeinden zur Gemeinde Hünfelden zusammen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Dauborn ist weit bekannt für seine jahrhundertelange Kornbrennertradition. Heute gibt es noch sieben Kornbrennereien, die im Betrieb sind. Der dort hergestellte Schnaps ist in der Region als "Dauborner" oder "Daubi" bekannt.
Der damit verbundene Wohlstand ist noch heute im Ortsbild zu erkennen. Es weist für die Region zahlreiche, einstmals ungewöhnlich repräsentative und große Hofreiten auf.
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