Demokratische Republik Kongo
Demokratische Republik Kongo
Die
Demokratische Republik Kongo (dt. Aussprache:, frz.:) (DR Kongo), bis 1960
Belgisch Kongo, von 1971 bis 1997
Zaïre, liegt in Zentralafrika und grenzt an (von Norden im Uhrzeigersinn) die Zentralafrikanische Republik, den Sudan, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania, Sambia, Angola und die Republik Kongo. Sie ist an Fläche der drittgrößte und an Bevölkerung der viertgrößte Staat Afrikas. Nicht verwechselt werden sollte die Demokratische Republik Kongo mit der westlich gelegenen Republik Kongo.
Geografie
Geografie
Das Gebiet der DR Kongo umfasst als drittgrößter Staat Afrikas 2.345.411 km² und ist somit 6,6-mal so groß wie Deutschland. Es liegt in Zentralafrika auf dem Äquator.
Rund 60 % des Landes nimmt das Kongobecken mit seinen tropischen Regenwäldern ein. Es ist in allen Richtungen von Bergzügen von 500 bis 1000 m Höhe begrenzt. Im Süden wird es vom Shaba- oder Katanga-Bergland begrenzt, das Teil der Lundaschwelle ist. Im Süden und Osten des Landes steigen die Bergzüge zu Hochgebirgen auf, wie die Mitumba-Berge und die Kundelungu-Berge im Süden und die Zentralafrikanische Schwelle und Virunga-Vulkane im Osten. Sie erreichen Höhen von bis zu 1200 m und sind reich an Bodenschätzen wie Kupfer und Uran. Die höchste Erhebung ist mit 5109 m der Margherita Peak und befindet sich im Ruwenzori-Gebirge an der Grenze zu Uganda. Im Süden und Südosten sind drei Vorkommen von Steinkohle und an der Südgrenze zu Sambia finden sich außerdem noch Buntmetalle (insbesondere Kupfer), Eisen und Uran. Im mittleren Westen gibt es auch Diamantenvorkommen.
Der größte und längs
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Geschichte
Geschichte
Ursprünglich war das Land Heimat mehrerer Königreiche. Herausragend unter ihnen war das im 14. Jahrhundert gegründete Königreich Kongo, eines der größten afrikanischen Staatswesen überhaupt.
Mit der „Entdeckung“ durch die Portugiesen begann nach einer kurzen Phase annähernd gleichberechtigten Umgangs zwischen Kongo und Portugal die bis zum Ende des 17. Jahrhunderts völlige Zerstörung des Königreiches sowie seine Ausbeutung und Plünderung durch Sklavenjäger, die nach dem Zerfall der portugiesischen Vorherrschaft durch Holländer und Engländer fortgeführt wurde.
Der Engländer Henry Morton Stanley war es auch, der als erster Europäer den Kongo umfassend bereiste, sein Vorschlag, den Kongo dem englischen Kolonialreich anzugliedern, wurde von der englischen Regierung aber abgelehnt. Der belgische König Leopold II. jedoch, von dem Gedanken an ein Kolonialreich seit langem fasziniert, wollte die Gelegenheit nutzen. Da aber auch in Belgien die Stimmung eher gegen Kolonien war, vereinnahmte Leopold den Kongo 1885 mit Hilfe der Berliner Kongokonferenz als seinen „Pri
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Politik
Politik
Die Demokratische Republik Kongo ist in zehn Regionen und den Hauptstadtdistrikt untergliedert. Es herrscht eine streng zentralistische Verwaltung. Seit dem 21. August 2000 besteht ein provisorisches Parlament mit 300 ernannten Mitgliedern.
Seit 1997 sind politische Parteien verboten; die letzte freie Parlamentswahl fand 1965 statt.
Durch Misswirtschaft, Bürgerkrieg und Korruption (
siehe auch: Kongokrieg) ist die Verwaltung und Infrastruktur des Landes fast völlig zerfallen, die territoriale Souveränität der Regierung ist insbesondere im Osten des Landes nicht mehr gegeben, zahlreiche Rohstoffe der entsprechenden Provinzen werden von den Nachbarländern Uganda, Ruanda und Burundi ausgebeutet. Aufgrund ihrer Instabilität wird die DR Kongo auch als zerfallener Staat bezeichnet.
Das Sozialsystem des Landes zählt zu den schlechtesten der Welt.
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