Dobřany
Dobřany
Dobřany (deutsch
Dobrzan, 1939-1945:
Wiesengrund) ist eine Stadt mit 5887 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt 13 km südwestlich des Stadtzentrums von Pilsen an der Radbuza und gehört zum Okres Plzeň-jih. Die Katasterfläche beträgt 3531 Hektar.
Geographie
Geographie
DobÅ™any befindet sich auf 352 m ü. M. im Radbuzatal, rechtsseitig des Flusses an der Einmündung des ChlumÄanský potok. Drei Kilometer nordöstlich davon führt die Autobahn D 5, die hier gleichzeitig Teil der Europastraße 50 ist, vorbei. Im Osten, gleichfalls in drei Kilometer Entfernung, verläuft die Trasse der Europastraße 53/Staatsstraße 27 von Pilsen nach PÅ™eÅ¡tice. Durch die Stadt führt die Eisenbahnstrecke von Pilsen nach Klatovy. Nördlich des Ortsteiles Vodnà Újezd liegt der frühere Militärflugplatz, heute der nichtöffentliche internationale Flugplatz Pilsen-LÃnÄ› (ICAO: LKLN).
Nachbarorte sind Nová Ves und Lhota im Norden, ChlumÄany im Süden sowie Bayerův Důl, VstiÅ¡ und Vodnà Újezd im Westen. Südwestlich davon liegt der ausgedehnte Komplex der psychiatrischen Klinik, dahinter ÄŒernotÃn.
Geschichte
Geschichte
DobÅ™any wurde 1243 erstmals als Besitz des ZáviÅ¡ z DobÅ™an aus dem Geschlecht der Markwartinger urkundlich erwähnt. 1259 war DobÅ™any bereits eine Stadt, die mit der St. Veitskirche und St. Nikolauskirche zwei Gotteshäuser besaß und zusammen mit dem Dorf Tymákov dem Jan z DobÅ™an gehörte. Anschließend gelangte die Stadt an die Familie Cresbo, die sie 1270 an das Klosters Chotěšov verkaufte. 1282 erwarb das Chotieschauer Kloster auch das Kloster der Magdalenerinnen in DobÅ™any von deren Priorin Jutta von Au.
1378 erhielt die Stadt durch Propst Ulrich Privilegien verliehen und die Stadtordnung der Pilsener angepasst. Von Kaiser Rudolf II. erhielt DobÅ™any 1585 das Recht zur Erhebung einer Wege- und Brückenmaut verliehen und bekam die in den Hussitenkriegen verlorene Braugerechtigkeit zurück.
Nach dem Erlass der Verneuerten Landesordnung von 1627, die die deutsche Sprache zusammen mit der tschechischen zur Amtssprache erhob, erlernten viele der zugezogenen Deutschen kein Tschechisch mehr und die Stadt wurde teilweise deutschsprachig. 1637 schlossen sich
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•St. Veitskirche, Barockbau in der Zeit von 1727-1734 durch Jakob Auguston d. J. errichtet, der Doppelaltar wurde von Mathias Wenzel Jäckel geschnitzt. Der elf Meter hohe Glockentum mit Kreuz auf dem Dach stammt aus dem Jahre 1865, das Bauwerk wurde zwischen 1995 und 1999 restauriert
•St. Nikolauskirche, 1756-1758 im barocken Stil umgebaut
•Brücke über die Radbuza, steinerner spätgotischer Bau mit drei Bögen und einer Länge von 50 m
•Pfarrhaus
•Kirche zur Kreuzerhebung in der psychiatrischen Klinik, 1880 im Neorenaissancestil errichtet
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu DobÅ™any gehören die Ortsteile Å lovice (
Schlowitz) und Vodnà Újezd (
Wasseraujezd) sowie die Ortslage Dobřánky.
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