Doubice
Doubice
Doubice (deutsch
Daubitz) ist eine Gemeinde mit 94 Einwohnern
(1. Januar 2004) in Tschechien. Die Streusiedlung liegt in 390 m ü.M. am Ostrand der Böhmischen Schweiz in einem vom Daubitzbaches (Doubický potok) durchflossenen Talkessel.
Geografie
Geografie
Der zu großen Teilen aus Umgebindehäusern bestehende Ort ist vollständig von Wäldern und Bergen umgeben. Südlich des Dorfes befindet sich der sagenumwobene Spravedlnost (Iricht), auf dem der ruhelose Geist des Daubitzer Bäckers und Wucherers Hörndl umgehen soll. Im Osten erheben sich die schon zum Lausitzer Gebirge gehörigen Berge Å iroký vrch (Steingeschütte, 585,7 m) und Vápenny vrch (Maschkenberg, 548 m) hinter denen die Nachbarorte RybniÅ¡tÄ› und Krásná LÃpa liegen. Nördlich des Ortes setzt die Felslandschaft mit dem von der Kirnitzsch durchflossenen Khaatal an, die sich nach Westen fortzieht, wo u.a. die Balzhütte (Na Tokáni) zu finden ist. In diesem Gebiet liegt auch der 490,8 m hohe Sokolà vrch (Limberg) mit der Stülpner-Einöde (Stülpnerova poustka), dem ehemaligen Felsversteck Karl Stülpners.
Geschichte
Geschichte
Daubitz war eine slawische Dorfgründung um eine bereits ab 1457 nachweisbare und 1995 lokalisierte Glashütte. Das Dorf gehörte zum Besitz der Grafen Kinsky, erster nachweisbarer Besitzer war Radslav Vchynský von Wchinitz und Tettau.
5 km nordwestlich, im Tal der Kirnitsch entstand Hinterdaubitz, das seit 1547 nachweisbar ist. Im Dreißigjährigen Krieg zogen die Schweden durch, daran erinnert noch ein Felsüberhang Å védský tábor (Schwedenlager) in den Felsen bei Kreibitz, unter dem die Bewohner Zuflucht suchten. 1724 erfolgte in den Felsen bei Daubitz der Abschuss des letzten Braunbären der Böhmischen Schweiz.
Während der Zwetschkenrummels erfolgten 1778 bei Daubitz, Teichstatt und Kreibitz kleinere Scharmützel zwischen preußischen und österreichischen Truppenverbänden. Die österreichischen Einheiten, die aus Chorwaten, Ungarn und Slowenen gebildet waren, wurden bald des Kämpfens überdrüssig und desertierten in die Felslandschaft des Gebirges, wobei auch das Schwedenlager wieder als Schlupfwinkel diente.
Seit 1785 wurden die Felsen mit ihren Verstecken
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