Geschichte
Daubitz war eine slawische Dorfgründung um eine bereits ab 1457 nachweisbare und 1995 lokalisierte Glashütte. Das Dorf gehörte zum Besitz der Grafen Kinsky, erster nachweisbarer Besitzer war Radslav Vchynský von Wchinitz und Tettau.
5 km nordwestlich, im Tal der Kirnitsch entstand Hinterdaubitz, das seit 1547 nachweisbar ist. Im Dreißigjährigen Krieg zogen die Schweden durch, daran erinnert noch ein Felsüberhang Å védský tábor (Schwedenlager) in den Felsen bei Kreibitz, unter dem die Bewohner Zuflucht suchten. 1724 erfolgte in den Felsen bei Daubitz der Abschuss des letzten Braunbären der Böhmischen Schweiz.
Während der Zwetschkenrummels erfolgten 1778 bei Daubitz, Teichstatt und Kreibitz kleinere Scharmützel zwischen preußischen und österreichischen Truppenverbänden. Die österreichischen Einheiten, die aus Chorwaten, Ungarn und Slowenen gebildet waren, wurden bald des Kämpfens überdrüssig und desertierten in die Felslandschaft des Gebirges, wobei auch das Schwedenlager wieder als Schlupfwinkel diente.
Seit 1785 wurden die Felsen mit ihren Verstecken ein Schlupfwinkel für Karl Stülpner, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts sein Felsversteck am Limberg hatte.
Zum Ende des 18. Jahrhunderts erweiterte sich das Dorf nach Süden und auf den Fluren eines Gutes entstand zum Iricht hin der Ortsteil Neudaubitz.
Der Bau des Wahrzeichens von Daubitz, der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, erfolgte zwischen 1811 und 1814.
Daubitz besaß eine Schule, die Kinder aus Hinterdaubitz besuchten jedoch die Schule im näher gelegenen sächsischen Hinterhermsdorf.
Zum Ende des 2. Weltkrieges hatte Altdaubitz 56 Häuser mit 294 Einwohnern, Neudaubitz 132 Häuser mit 539 Einwohnern und Hinterdaubitz 7 Häuser mit 32 Einwohnern. Im Juli 1945 begann die Vertreibung der ausschließlich deutschen Bewohner und die Enteignung der gräflich Kinskyschen Besitzes. Vor allem aus Dymokury und Královice wurden zunächst 200 Tschechen angesiedelt, später kamen noch Slowaken und Sinti und Roma hinzu.
1975 wurde Doubice nach Krásná LÃpa eingemeindet und ist nach einem Referendum seit dem Jahre 1993 wieder selbständig.
Doubice ist heute ein Erholungsort und Zentrum des Pferdesports und veranstaltet neben anderen Reitturnieren eine jährliche Hubertusjagd.
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