Dresden
Dresden
Dresden (sorbisch: '
; abgeleitet aus dem altsorbischen ' für Sumpf- oder Auwaldbewohner) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Sie liegt nordwestlich des Elbsandsteingebirges und an der Nordabdachung des Osterzgebirges sowie am Übergang vom Ober- zum Mittellauf der Elbe in der Dresdner Elbtalweitung, der letzten durchbruch- und grabenartigen Tallandschaft des Flusses.
Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen und königlichen Residenz.
Dresden ist das politische und kulturelle Zentrum des Freistaates Sachsen. Es hat den Status einer kreisfreien Stadt, ist Sitz des Regierungsbezirks Dresden und zahlreicher Hochschulen. Dresden bildet den Kern des gleichnamigen Ballungsgebietes in Mitteleuropa und ist dadurch Verkehrsknotenpunkt und ein wirtschaftliches Zentrum. Die Region gilt als eine der wirtschaftlich dynamischsten in Deutschland. Zusammen mit den Ballungsräumen Chemnitz-Zwickau sowie Leipzig-Halle bi
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Geographie
Geographie
Dresden liegt beiderseits der Elbe zu großen Teilen in der Dresdner Elbtalweitung, eingebettet zwischen den Ausläufern des Osterzgebirges, dem Steilabfall der Lausitzer Granitplatte und dem Elbsandsteingebirge auf etwa 113 Meter über Normalnull.
Dresden gehört naturräumlich daher strenggenommen im Norden und im Nordosten zum Westlausitzer Hügel- und Bergland. Im Süden kennzeichnen die Talausgänge der Erzgebirgsabflüsse und Hochlagen den Übergang zum Östlichen Erzgebirgsvorland (eingegrenzter als
Dresdner Erzgebirgsvorland bezeichnet). Die Dresdner Elbtalweitung ist eine Untereinheit des Sächsischen Elblands. Vom Bundesamt für Naturschutz wurde Dresden vollständig der naturräumlichen Großlandschaft „D19 Sächsisches Hügelland und Erzgebirgsvorland“ zugeordnet. Dresden liegt am Übergang vom Nordostdeutschem Tiefland zu den östlichen Mittelgebirgen.
Unter anderem wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage am Fluss und seiner barocken und mediterranen Architektur, sowie der klimatisch vorteilhaften Besonderheiten wird die Stadt auch „Elbflorenz“
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Geschichte
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Dresdens
Klima
Klima
Dresden liegt mit seinem vollhumiden Klima in der kühl-gemäßigten Klimazone, jedoch ist ein Übergang zum Kontinentalklima spürbar.
Der größte Teil des bewohnten Stadtgebietes liegt im Elbtal; dort herrscht ein anderes, milderes Klima als in den Stadtteilen auf den Hängen und im Hügelland der näheren Umgebung. Dazu gehört auch Klotzsche mit der Wetterwarte auf 227 Meter über NN außerhalb des dichten Stadtgebiets, wo es erfahrungsgemäß das ganze Jahr über rund 1–2 °C kälter ist als in der Innenstadt.
Als Mittelwert der Periode 1961 bis 1990 betrug die mittlere Temperatur in Klotzsche im Januar −0,7 °C und im Juli 18 °C . Sommer sind also in Dresden wärmer und Winter kälter, was typisch für den Übergangsbereich des Klimas ist, in dem Dresden liegt. Die Monatstemperaturen der Innenstadt zeigen im Vergleich mit südwestdeutschen Städten etwa ähnliche Werte auf; somit gehört Dresden zu den wärmsten Städten in Deutschland mit einer Jahresmitteltemperatur von 9,9 °C im Innenstadtbereich . Vor allem im Sommer fällt die Lage Dresdens zwisch
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Politik
Politik
Durch verschiedene Fraktionswechsel hat die SPD-Fraktion inzwischen nur noch 7 Mitglieder, dafür gibt es 4 fraktionslose Stadträte.
Der Oberbürgermeister leitet die Stadtverwaltung, verantwortet laufende Tagesgeschäfte und repräsentiert die Stadt. Er wird für eine Amtszeit von sieben Jahren direkt gewählt. Ihm unterstellt sind mehrere Bürgermeister für einzelne Fachbereiche.
Am 22. Juni 2008 wurde Helma Orosz (CDU) zur Oberbürgermeisterin gewählt und tritt die Nachfolge von Ingolf Roßberg an.
Ingolf Roßberg (FDP) trat sein Amt am 1. August 2001 an. Am 4. September 2006 wurde er wegen Untreue und Beihilfe zum Bankrott vom Landgericht Dresden zu einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung verurteilt. Ingolf Roßberg war während und wegen des Strafprozesses in den letzten zwei Jahren seiner Amtszeit suspendiert und wurde von Lutz Vogel, dem Ersten Bürgermeister (für Kultur), vertreten.
Der Stadtrat definiert die Grundlagen, nach der die Stadtverwaltung handelt und kann über Beschlüsse auch dem Oberbürgermeister Aufträge erteilen. Sofern einzelne Entscheidun
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Dresden ist nicht nur durch die Eingemeindungen in den 1990er Jahren eine weitläufige Stadt mit unterschiedlichen Strukturen in den einzelnen Stadtteilen. Viele Stadtteile besitzen einen erhaltenen Dorfkern; einige sind vollständig dörflich erhalten. Andere prägende Strukturen sind die der Vorstädte und der Einzelbebauung durch Stadtvillen sowie die Plattenbauviertel. Es gibt auch zahlreiche Stadtteile, die verschiedene Strukturmerkmale teilweise in enger Nachbarschaft aufweisen.
Zur ursprünglichen Stadt Dresden gehörten Stadtteile, die in der gegenwärtigen Struktur fast alle zu den Ortsämtern Altstadt und Neustadt gehören. Neben den innerhalb der Stadtfestung liegenden Teilen entstanden außerhalb der Stadtmauern, jedoch meist auf Dresdner Flur, Vorstädte, die auf Anweisung sächsischer Herrscher angelegt worden waren und zum Teil nach diesen benannt wurden. Die Antonstadt ist mittlerweile weitgehend unter dem Begriff Äußere Neustadt bekannt. Die anderen königlichen Vorstädte blieben dagegen als Begriff erhalten. Später wuchs die Stadt vor allem im 19. Jahrhundert, als weitere Dörfer di
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