Ebbs
Ebbs
Ebbs ist eine Gemeinde im Bezirk Kufstein, Tirol (Österreich).
Geografie
Geografie
Ebbs liegt im Unterinntal bei Kufstein, östlich des Inn und am Fuß des Zahmen Kaisers und zählt zu den größten Gemeinden des Bezirks Kufstein. Der Inn bildet hier auch die Grenze zu Bayern. Neben dem Haufendorf Ebbs gehören die Ortsteile Oberndorf, Eichelwang, Kaisertal, Wagrain, Mühltal, Weidach und Buchberg zur Gemeinde. Das Gebiet wird als „Untere Schranne“ bezeichnet (Schranne war ein Gerichtssprengel). Die Höfe im Kaisertal waren bis zum Jahr 2007 nur über einen Fußweg erreichbar. Nun führt ein ca. 800 m langer Tunnel ins Kaisertal, der den Kaisertalern den Weg erleichtert und ausschließlich von Anrainern genutzt werden darf. 2008 ist der Tunnel fertig gestellt worden.
Am Ende der Würm-Eiszeit befand sich ungefähr im Ortsteil „Oberndorf“ die südliche Grenze, (mit Kiefersfelden auf der anderen Talseite) des „Rosenheimer Sees“, der in etwa die Größe des Bodensees hatte und durch die Schmelzwässer des Inn-Gletschers entstanden war.
Geschichte
Geschichte
Der Name EBBS geht zurück auf die Nennung im Verzeichnis des Salzburger Kirchenkatasters "notitia arnonis" vom Jahr 788, in welchem mit dem Eintrag "ad EPISAS due ecclesiae" bereits zu dieser Zeit die Existenz von zwei Kirchen belegt ist. Andererseits weisen Funde darauf hin, dass in Ebbs bereits zur Römerzeit eine Siedlung gewesen sein muss und daher vermutet man, dass der Name aus früherer Zeit abzuleiten ist. "Ad Episas" hat sowohl lateinische als auch keltische Wurzeln, denn "Episas" wird von der keltischen Pferdegöttin Epona hergeleitet und bedeutet Rossbach, also ist "ad Episas" mit
am Rossbach zu übersetzen. Es gibt in Ebbs sowohl einen Bach, der Ebsen heißt, als auch einen Bach, der Roßbach heißt. in diesen beiden Bächen ist der Name Ebbs deutlich zu erkennen. Welche Kirche hier als zweite gemeint ist, ist nicht bekannt, denn zur Zeit der Nennung im Eintrag war an der Stelle der heutigen Zweit-Kirche (St. Nikolaus) noch die Ritterburg der Herren von Ebbs gestanden, die damals die Aufgabe der zu diesen Zeiten noch nicht existierenden Kufsteiner Festung hatte.
Doch eines Tages zoge
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Ebbser Pfarrkirche, auch als "Barockdom des Unterlandes" bezeichnet wurde nach den Verwüstungen im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges anstelle der gotischen Kirche durch den Barockbaumeister Abraham Millauer von 1748 - 1756 errichtet. Das Sankt-Nikolaus-Kirchlein wurde aus den Resten der ehemaligen Burg errichtet und besteht in seiner heutigen Form seit 1490. Sehenswert ist zudem die "Antoniuskapelle" im Kaisertal, die bei der jährlichen Messe von bis zu 2.000 Besucher aufgesucht wird. Der sogenannte Zahme Kaiser bildet zusammen mit dem Wilden Kaiser das Kaisertalnaturschutzgebiet. Eine besondere Attraktion von Ebbs ist der "Fohlenhof", das ist das weltgrößte Gestüt für Haflinger-Pferde - mit dazugehörigem Museum. Daneben verfügt Ebbs über einen Raritätenzoo, der insbesondere Vögel beherbergt.
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