Eilenburg
Eilenburg
Die Große Kreisstadt
Eilenburg ist eine Kleinstadt an der Mulde im Nordwesten von Sachsen, ca. 20 km nordöstlich von Leipzig. Die Stadt hat etwa 17 000 Einwohner. Sie übernimmt die Aufgaben eines Mittelzentrums und liegt als solches im Ballungsraum Leipzig-Halle, welcher zur Metropolregion Sachsendreieck gehört.
Geografische Lage
Geografische Lage
Eilenburg liegt im Flusstal der Mulde, südlich der Dübener Heide am Rand der Leipziger Tieflandsbucht. Die Mulde fließt durch die Stadt und teilt das Stadtgebiet. Nördlich und südlich der Stadt fließt sie als Wildfluss mit vielen Mäandern durch eine breite Flussaue. Durch diese Lage wurde Eilenburg im August 2002 durch die Jahrhundertflut stark betroffen. In jenem Jahr wurde das gesamte Stadtzentrum überflutet.
Die nächsten größeren Städte sind Leipzig (20 km), Taucha (15 km), Delitzsch (21 km), Bad Düben (16 km), Wurzen (12 km) und Torgau (27 km).
Wirtschaft
Wirtschaft
Eilenburg gilt in wirtschaftlicher Hinsicht als Mittelzentrum und liegt als solches am östlichen Rand des Wirtschaftsraumes Leipzig-Halle, welcher wiederum zur Metropolregion Sachsendreieck gehört.
Die Industrialisierung hinterließ auch in Eilenburg große Spuren; die Einwohnerzahl nahm rasant zu und es siedelten sich viele Großbetriebe an. Vornehmlich in der Textilherstellung kamen die Eilenburger um Lohn und Brot. Eilenburg war in jenen Jahren neben Berlin die bedeutendste Textilherstellungsstätte. Aber auch die Pianofabrik Zimmermann war ein großer Arbeitgeber. Degenkolb und Bernhardi sind nur zwei vieler bedeutender Eilenburger Industrieller. Die Grundstruktur der Eilenburger Industrie war seit dem 19. Jahrhundert durch Chemie, Maschinenbau und Möbelherstellung bestimmt und bis 1990 war Eilenburg auch ein bedeutender Chemiestandort mit dem Eilenburger Chemiewerk (ECW), in dem 2500 Arbeiter beschäftigt waren.
Mittlerweile sind nur noch kleinere Betriebe in der Chemiebranche tätig, wohingegen Maschinenbau und Möbelherstellung immer noch zu den großen Arbeitgebern der Stadt gehö
...mehr
Basierend auf dem Artikel Eilenburg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen