Elterlein
Elterlein
Elterlein ist eine erzgebirgische Kleinstadt im Erzgebirgskreis in Sachsen.
Elterlein
Elterlein
Der Ort lag im Mittelalter an einem wichtigen Handelsweg zwischen Halle und Prag, der Salzstraße über den Preßnitzer Pass. Der Name
Elterlein wird meist von
Altarlein, also einem kleinen Altar an eben diesem Weg, abgeleitet. Erstmals wurde
das Elterlein 1406 urkundlich erwähnt. Angaben, wonach der Ort bereits 1118 bestand, sind nicht belegt. Auch die Ersterwähnung als Stadt ist erst für 1483 schriftlich belegt.
Elterlein gewann zur Zeit des
Großen Berggeschreys, durch den im Erzgebirge aufblühenden Bergbau, rasch an Bedeutung. Um 1500 besaß die Stadt ein eigenes Bergamt für seine Zechen. Mitte des 19. Jahrhunderts ging der Bergbau, wie in der gesamten Region, auch in Elterlein zurück und wurde eingestellt. Doch noch heute
sind zahlreiche Zeugnisse des Altbergbaus zu finden. Neben Stollen-Mundlöchern, Halden und Tagebrüchen, der idyllisch gelegene
Schwarze Teich, der Ende des 16. Jahrhunderts zusammen mit dem künstlichen
Steingraben zum Betrieb einer Zeche angelegt wurde.
Durch den Bergbau entstanden schon früh verarbeitende Ge
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Geografie
Geografie
Elterlein liegt im Oberen Erzgebirge. Die Stadt breitet sich sternförmig von dem auf einem Hochplateau liegenden Marktplatz ausgehend, ansteigend in Richtung Schatzenstein und nach drei Seiten abfallend bis an die den Ort umgebenden Auen am Schlangengraben und Schwarzbach, aus.
Politik
Politik
Elterlein ist neben Geyer und Tannenberg Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Geyer. Die Stadt strebt an, diese zum 1. Januar 2009 zu verlassen und sich der Verwaltungsgemeinschaft Zwönitz-Hormersdorf anzuschließen.
Wirtschaft
Wirtschaft
An die Tradition des schon früh existierenden verarbeitenden Gewerbes anknüpfend ist Elterlein heute, gemessen an den hier insgesamt 1471 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern (Stand 30. Juni 2007) und am Gesamt- sowie Auslandsumsatz, einer der regional bedeutsamsten Industriestandorte mit der Automobilzulieferindustrie als größtem Arbeitgeber. Bedeutende ansässige Unternehmen sind unter anderen Bodet & Horst GmbH & Co. KG, Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH, Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG und Takata-Petri (Sachsen) GmbH.
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