Ennigerloh
Ennigerloh
Ennigerloh ist eine kreisangehörige Stadt im Kreis Warendorf im Münsterland mit etwa 21.000 Einwohnern. Nachbargemeinden und -städte sind im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend: Warendorf, Beelen, Oelde, Beckum, Ahlen und Sendenhorst.
Geschichte
Geschichte
Urkundlich wird Ennigerloh erstmals im Jahre 860 aus Anlass der Gründung des Klosters Herzebrock erwähnt. In den ältesten Heberollen des Stiftes Freckenhorst, um 1050 geschrieben, werden mit dem Haupthof Aningeralo bereits viele Höfe genannt, die dem Kloster abgabepflichtig waren. "Loh" bedeutet u. a. Wald, hier aber eher "Heiliger Hain" (nach dem lat. "lucus" mit derselben Bedeutung), Die Silbe "ing" im Namen Aningerlo bedeutet nicht, wie vielfach behauptet, dass hier früher eine Thingstätte war. Vielmehr bedeutet sie eine Zugehörigkeit, vielleicht zu einem Anno (den wir aber nicht kennen) ähnlich wie Karolinger zur Sippe des Karl gehören.
Im Jahre 1240 hat der Edelherr Bernhard zu Lippe die zu Rheda gehörende Vogtei Ennigerloh dem Bischof von Münster überlassen. In den Jahren 1270 bis 1336 wird in den Urkunden des Stiftes Freckenhorst oftmals ein Rittergeschlecht von Ennigerloh erwähnt. Der Platz eines Femegerichtes und eines Freistuhls im Eigentum des Landesherren, des Bischofs von Münster, wurde 1690 zur Bebauung freigegeben. Damit entstand die noch heute bestehende dichte Bebauung im Ortsk
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Politik
Politik
Am 5. Mai 2002 wurde in Ennigerloh erstmals in der Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen ein
direkt gewählter Bürgermeister direkt wieder abgewählt. Vorausgegangen war ein Vorschussbetrug, im Rahmen dessen von der Stadtverwaltung genehmigte Kredite in Höhe von ca. 145.000 Euro an einen Sozialhilfeempfänger flossen. Gegen den Sozialhilfeempfänger, den Bürgermeister, den Stadtdirektor und mehrere Mitarbeiter der Stadt wurde seitens der Staatsanwaltschaft ermittelt .
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