Erle (Raesfeld)
Erle (Raesfeld)
Erle ist ein Teil der Gemeinde Raesfeld im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Überregional bekannt ist Erle, das im Naturpark Hohe Mark liegt, auch wegen der über 1500 Jahre alten Femeiche. Erle ist 22,67 km² groß und hat 3621 Einwohner (Hauptwohnsitz), was rund 160 Einwohner pro km² entspricht. Davon sind 1819 männlich und 1802 weiblich, 2599 Einwohner gehören dem katholischen, 595 dem evangelischen Glauben an. (Stand: 18. September 2008) In Erle spricht man neben dem Hochdeutschen (mit westfälischer Sprachfärbung) auch das Erler Sandplatt, eine der westmünsterländischen Mundarten zugehörigen Sprache.
Geografische Lage
Geografische Lage
Erle liegt am Rande des Westmünsterlands. Es liegt praktisch auf dem Schnittpunkt der Kreise Recklinghausen, Wesel und Borken und somit auch auf dem Schnittpunkt von Münsterland, Niederrhein und Ruhrgebiet. Im Süden ist die nächstgrößere Stadt Dorsten, im Westen ist es Wesel, im Norden liegt Borken. Die unmittelbaren größeren Nachbardörfer sind Raesfeld, Homer, Marbeck, Heiden, Rhade, Schermbeck und Marienthal. Erle liegt in einer typischen Heidelandschaft, deshalb auch der Beiname "Heededoerpken". Erle besteht aus dem Dorfkern, den Bauernschaften Östrich und Westrich sowie aus Teilen der seit 1975 nicht mehr eigenständigen Ortschaft Overbeck. Erle ist Teil des Naturparks "Hohe Mark", der "Herrlichkeit Lembeck" und liegt an der "Hamaland-Route". Touristische Highlights in der Umgebung sind u.a. das Karmeliter Kloster in Marienthal und das Lembecker Schloss.
Geschichte
Geschichte
Die Hügelgräber in der Östrich, die in der späten Bronzezeit errichtet wurden und Grabfunde aus der Jungsteinzeit beweisen, das schon vor tausenden von Jahren Menschen auf Erler Gebiet gelebt haben. Weitere Funde zeigen, das im frühen Mittelalter hier Franken siedelten, im 9. Jahrhundert eroberten Sachsen unser Dorf. Anlässlich einer Schenkung Kaiser Heinrichs des II. wird Erle erstmals 1017 als "Horlon" erwähnt. Im Heberegister des Kloster Werden wird Erle in der Mitte des 12. Jahrhunderts als "Erlore" genannt. Die Ritter zu Erle, die 1201 erstmals urkundlich erwähnt wurden und den Namen "von Ichorne", also Eichhorn=Eichhörnchen trugen, werden als die Gründer der im 12. Jahrhundert von Raesfeld abgetrennten Pfarrei St. Silvester (nach dem hl. Papst Silvester) angesehen. Daher auch die drei Eichhörnchen im Dorf-Wappen. Seit dem Mittelalter gab es einen sogenannten Schultenhof (Ein Schultenhof ist der Haupthof einer Gemeinschaft abgabepflichtiger Höfe, die einem Grundherren gehörten. Zu diesem Verband gehörten die Höfe Bente, Oendorp, Budde, der Stroerhof, Telman und Stegerhof), von dem angenommen w
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