Erstfeld
Erstfeld
Erstfeld ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz
Erstfeld liegt an einer der bedeutendsten europäischen Transitachsen, der Gotthardroute. Dank der zentralen Lage sind von hier aus alle Gebiete der Schweiz in relativ kurzer Zeit erreichbar.
Geographie
Geographie
Der alte Dorfteil befindet sich auf der linken Reussseite am Eingang zum Erstfeldertal, das durch den Schlossberggletscher abgegrenzt wird.
Die westliche Gemeindegrenze reicht bis ans Ende des Erstfelder Tals hinauf zu den beiden Spannort (Kleiner Spannort 3140 und Grosser Spannort 3198 m.ü.M.). Den Grossteil des Gemeindegebiets bedecken das Erstfelder Tal mit seinen umschliessenden Bergketten. Es ist ein linksseitiges Nebental des Urner Reusstals und wird vom Alpbach durchflossen. Doch wohnt nur ein sehr geringer Teil der Einwohner in diesem Tal. Der Ort Erstfeld liegt im Reusstal. Linksufrige Ortsteile sind Taubach, Niderhofen, Leitschach und Seewadi. Das Dorf und verschiedene andere Quartiere wie Bitzi, Rüti und Lussi liegen auf der rechten Reussseite.
Bloss 167 ha oder 2,8% der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Davon sind 69 ha Gebäude- und 18 ha Industrieareal sowie 72 ha Verkehrsfläche. Umfangreicher ist die Landwirtschaftsfläche mit 694 ha oder einem Anteil von 11,7%. Darunter befinden sich grosse Alpgebiete im Erstfelder Tal und am Westhang von Bälmeten (2414 m.ü.M.) und Schwarz
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Geschichte
Geschichte
Die ersten menschlichen Spuren auf Erstfelder Boden sind fast 3000 Jahre alt. Schon vor Jahrhunderten wurde in der Nähe der Jagdmattkapelle ein prunkvolles Messer aus der Bronzezeit gefunden.
Internationale Schlagzeilen machte Erstfeld 1962, als zwei italienische Gastarbeiter zufällig am Ausgang des Lochertals einen keltischen Goldschatz entdeckten.
Der alte Siedlungskern von Erstfeld liegt auf der linken Reusseite, wo ursprünglich auch die Gotthardroute vorbeiführte.
Seit dem 13. Jahrhundert zogen hier täglich die einheimischen Säumer mit ihren schwerbeladenen Pferden vorbei.
Doch galt Erstfeld in dieser Zeit nie als wichtiger Etappenort. Das sollte sich erst mit der Eröffnung der Gotthardbahn im Jahr 1882 ändern. Fast über Nacht wurde aus dem unbedeutenden Bauerndorf ein wichtiger Eisenbahnstandort und infolgedessen ein Eisenbahnerdorf.
Umfangreiche Geleiseanlagen und große Bahngebäude prägen seither das Dorfbild. Die Bahn zog sehr schnell viele Arbeiter von auswärts an, was einen richtigen Bauboom zur Folge hatte.
Bis auf den heutigen Tag wird in Erstfeld der Die
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Wirtschaft
Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 47 Landwirtschafts- und Forstbetriebe, die 119 Arbeitsstellen anboten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 38 Arbeitsstätten 643, der Dienstleistungsbereich in 86 Betrieben 870 Personen (Beschäftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet). Die Volkszählung 2000 ergab 57 Landwirtschafts- und Forstbetriebe mit 194 Beschäftigten. Die Betriebszählung 2001 kam auf 41 Industrie- und Gewerbebetriebe mit 624 und 101 Dienstleistungunternehmen mit 917 Beschäftigten. Von den im Jahr 2000 1739 erwerbstätigen Personen Erstfelds arbeiteten 746 (42,90%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 1507 Menschen Arbeit an, von denen die Hälfte, genauer 746 (49,50%), Einheimische waren.
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